Zitat:
Zitat von highlander
@tridinski
unterschiedliche Bodenarten brauchen unterschiedliche Bearbeitung.
Ein lehmiger Torfboden verdicht extrem, ein Sandboden hat sehr viel Luft... usw.
es gibt Erosion durch Wind, durch Regen...
Wenn es stark regnet hat es für Ackerfläche in einer flachen Ebene andere Folgen als in einer Hanglage..
ich glaub nicht, das man Anbautechniken weltweit enfach so über einen Kamm scheren kann. Auf Lanzarote ist Winderosion mit das Problem, die Felder hier werden mit Picon, kleine Lavastückchen quasi bedeckt.
Nochmal zurück zur wilden Rinderherde, wenn du die in eine von Menschhand unberührte Landschaft hier in Mitteleuropa schickst, was frist die dort alles?? (und bedeutet es, das wir es 1:1 nachbilden sollten)
Irgendwie ist es aber alles auch wieder sehr offtopic, es geht ja eher in Richtung Ethik der derzeitigen Nutztierhaltung und das jeweilige persönliche Verhalten dazu.
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das Thema "Boden" hatte ich eingebracht um klarzumachen, dass bei der industriellen Pflanzenproduktion die Böden zerstört werden und die Tiere indirekt getötet werden, nicht direkt zum Essen.
Aufhänger des Threads war ja "Misshandlung von Tieren bei industrieller Fleischproduktion -> ich esse solches Fleisch nicht bzw. gar keins." Das ist aber meiner Überzeugung nach keine Alternative, allein schon wenn die Nahrung weiterhin industriell erzeugt wurde. Pest oder Cholera:
- Industrielle Fleischproduktion: direkte Misshandlung von Tieren
- Industrieller Ackerbau: Zerstörung von Böden, indirekte Misshandlung/Tötung von Tieren
Nochmal: Die Trennlinie ist aus meiner Sicht industriell vs. nicht-industriell/nachhaltige Nahrungsmittelerzeugung, (wie ich auch schon ca. 40 Seiten weiter vorne schrieb), aber nicht fleischhaltig / fleischfrei.
Dass man bei fleischfreier Ernährung keine Tiere in ihrem Lebensraum beeinträchtigt und, ja, letztendlich tötet, ist reine Augenwischerei. Sich über das WIE Gedanken zu machen, ist hingegen immens wichtig. Vegetarier/Veganer, die behaupten, für Ihre Ernährung müssten keine Tiere leiden/sterben, haben die Zusammenhänge nicht verstanden.