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Alt 08.03.2015, 09:59   #230
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Zitat:
Zitat von highlander Beitrag anzeigen
Es geht auch darum, artgerecht prinzipiell zu definieren.
Viele hier die sich über "artgerechte" Tierhaltung eine Meinung bilden haben ihre Informationen nur aus irgendwelchen Medien, aber selbst noch keine Nutztiere gehalten. (und vielleicht dabei deren Verhalten beobachtet)

Das Hühner anderen Hühnern die Federn auspicken ist kein Phänomen von Massentierhaltung, sondern kommt auch bei großzügigster Freilandhaltung vor. Auch bei Schweinen kommt z.B. Kanibalismus bei noch so artgerechter Haltung vor. Es ist z.B. ein großes Problem bei der Ferkelaufzucht, das die Muttersau ihre Jungen auffrist. Artgerecht wäre dann wohl dies zu akzeptieren.

Mich wundert es schon, in welcher Art sich Leute ihre Meinung über artgerechte Tierhaltung machen, während gleichzeitig aber andere Misstände gesellschaftlich akzeptiert sind, z.B. das scheinbar artgerechte Halten von Tieren in Käfigen zur Kinderbelustigung oder die Haltung von Hunden. Von der biologischen Abstammung her, war es ja schon immer so, das Wölfe in der Innenstadt in einer 2-Zimmerwohnung groß geworden sind.
Da hast du Recht, aber speziell bei Hühner die eine Hackordnung aufbauen führt es nun einmal zu weiteren Problemen wenn so viele ihrer Artgenossen um sie herum sind, dass sie sich die Ordnung nicht merken können oder? Denn soweit ich weiß picken Hühner zwar auf den schwächeren Mitgliedern der Gruppe herum, müssen aber nicht ständig Rangkämpfe ausführen.
Auch Kannibalismus bei Tieren ist etwas natürliches und kommt ja bei vielen Arten vor, wobei das zu unterbinden nun nicht zwingend als nicht Artgerecht empfunden werden muss.
Aber manche Dinge kann man glaube ich auch beurteilen wenn man nicht am Bauernhof aufgewachsen ist, wie eben das anbinden von Kühen im Stall, das halten von 16 Hühnern auf 1 m^2, das halten von diversen Nutztieren auf Gitterböden damit der Mist gleich durchfallen kann und man weniger Arbeit hat.

Wölfe mit Hunden zu vergleichen ist ungefähr so sinnvoll wie eine Kuh mit dem Auerochsen zu vergleichen. Da sind zu viele vom Menschen erzwungene Zuchtschritte dazwischen. Wobei ich im Grunde genommen deine Meinung teile und ein Hund nichts in einer 2 Zimmerwohnung verloren hat, wenn die Besitzer nicht für genug Auslauf sorgen und das sollte nicht mit 20 min am Tag erledigt sein.
Aber was hat ein Pekingese oder ein anderer dieser Handtaschenratten auch noch mit einem echten Hund zu tun?

Aber so wie unsere Hunde nicht mehr an Hetzjagden über mehrere Stunden durch Wald und Wiesen gewohnt sind, sind Rinder nicht mehr an lange Wanderungen gewohnt, was aber eine Haltung an einer Kette im Stall nicht rechtfertigt.
Necon ist offline