gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
4 Radtage Südbaden
4 Radtage
Südbaden
4 Radtage Südbaden
Keine Flugreise
Deutschlands wärmste Gegend
Kilometer sammeln vor den Wettkämpfen
Traumhafte Trainingsstrecken
Training auf dem eigenen Rad
30.04..-03.05.2026
EUR 199,-
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Kadenz und Effizienz – Suttos Bike Cadence Debate
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 16.02.2015, 11:10   #20
Loretta
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen
Kann man das wirklich irgendwie wissenschaftlich belegen?

Wenn jemand ursprünglich eine niedrige TF hatte und sich dann über ein Jahr eine höhere angewöhnt und damit schneller ist, liegt es an der höheren TF oder dem Training das er ein Jahr lang absolviert hat?
Natürlich hat man bei einer niedrigeren TF eine kraftbetontere Fahrweise, aber zumindest ich ermüde sehr schnell bei hohen TF.
Im Training versuche ich auch eine TF von 95 und höher zu fahren zumindest für eine gewisse Zeit (und meist auf der Walze), aber sobald ich draußen fahre bin ich irgendwo zwischen 80 und 85 (in Aeroposition).

Um zur These zurück zu kommen, müsste man dafür nicht idente Voraussetzungen haben, zwei Fahrer einer mit hoher TF der andere mit niedriger TF und dann Beide über ein Jahr umerziehen und dann vergleichen?

Für mich ist das aktuell ein bisschen wie das propagieren Kohlehydrat reicher Ernährung für bessere Leistung im Ausdauersport aus den 60er Jahren. Die Daten von damals haben das klar belegt und inzwischen ist es doch eher umstritten in der damaligen Ausprägung.

Eine hohe TF zu fahren zählt quasi als gute Schule und hat sich in den Köpfen der Leute festgesetzt, vor allem da es auch alle Profis machen, aber bedeutet das unweigerlich das es wahr ist und nicht einfach nur, dass es keiner aktuell anders macht!

Und bezüglich niedriger TF, hat Chrissi Wellington nicht immer eine ausgesprochen niedrige getreten?
Nein, solche Sachen kann man nie anhand der gleichen Person "beweisen", in der Forschung kann man da nur bei der Zwillingsforschung von einer identischen, bzw. sehr hohen Vergleichbarkeit der Werte ausgehen.
Unbestritten ist aber der höhere Sauerstoffverbrauch bei hohen Frequenzen und gleicher Leistungsabgabe. Unbestritten ist auch, dass ein Muskel bei gleicher Leistungsabgabe und niedrigerer Frequenz eine größere Masse immer wieder beschleunigen muss, was suboptimal ist. Dann gibt es noch Ermüdung im motorischen Bereich, das mert jeder nach stundenlangem Fahren wenn dann die Frequenzen in den Keller gehen und man gerne einen dickeren Gang fährt.
Du argumentierst gegen die höheren Frequenzen- "weil es sich durch die Profis in den Köpfen festgesetzt hat", nimmst aber dann C.W. als positives Beispiel für niedrige Frequenzen...abgesehen davon, dass sie natürlich zu der Entourage von BS gehört hat, somit also ganz sicher nicht von den Merkmalen her "unbefangen" ist.
Soweit ich das nebenbei sehe, hat BS noch keinen wirklich guten männlichen Radfahrer in seinen Reihen. Und mittlerweile testen die Profis von Kienle, über Frodeno, VH, etc. alle ihre Sitzposition und die dazugehörige TF stundenlang im Oval und optimieren diese. Wenn von den besten 10 männlichen Radfahrern mindestens 7 bis 8 mit TF> 85 auf einer IM Distanz unterwegs sind sollte das einem schon zu denken geben. Dass es bei den Frauen teilweise anders ist sehe ich in dem Grund, dass dort momentan noch immer eine gute, aber keine sehr gute Radleistung für einen Sieg ausreicht, siehe Mirinda Carfrae. Solange man noch da in der Spitze 15min beim Marathon zulaufen kann wird das Radfahren noch weiter technisch vernachlässigt werden. Bei den Männern kann sich das in der Spitze keiner mehr erlauben, da ist dann der Käs gegessen...
Gruß,
Loretta
  Mit Zitat antworten