Ich denke nicht, dass man in freier Wildbahn versuchen sollte, in Rotgusswerkstücke (aus solchem bestehen Schlüssel i.A.) mit Wandstärken von ca. 1mm Löcher zu bohren, geschweige denn Bohrungen (so hiesse ein rundes Loch genau definierten Durchmessers, in dem kein abgebrochener Bohrer steckt) einzubringen...
Im übrigen hab ich auch direkt wieder mit Spatzen auf Kanonen geschossen: der einfachste Versuch ist der, mit dem vorhandenen Rest des abgebrochenens Schlüssels aufzuschliessen.
Also: man hat ja zwei Teile. Eins, das im Schloss steckt, eins am Schlüsselbund. Beides zusammen ergibt ja den vollständigen, zum Aufschliessen notwendigen Schlüssel und in nem halbwegs präzisen (wo ich bei Abus 'von ausgehe) Schliesszylinder werden sich die beiden Teile passend zusammenführen lassen. Wenn man etwas Druck ausübt, reicht der Millimeter, den das Teil am Schlüsselbund im Schliesszylinder steckt, um die Drehung auszuführen.