In erster spontaner Reaktion wollte ich sagen: fürs Laufen komplett überflüssig, weil hier der im Vergleich zum Radfahren untergeordnete Windwiderstand keine große Rolle spielt und die Geschwindigkeitsmessung als leistungbestimmende Messgröße sehr genau ist, aber -bei genauerem Nachdenken und nach Lesen von DC Rainmakers Text- wer gerne und viel bergauf und bergab läuft, für den könnte ein solches System sehr interessant sein.
Allerdings, dadurch dass die Watterwerte letztlich nur aus Geschwindigkeits, Höhenmess- und Schrittfrequenzmesswerten in Verbindung mit vorher veingegebenen Variablen wie GEwicht, körpergröße etc. über Software-Algorhythmen errechnet werden limitiert sich die Aussagekraft des vorgestellten Systems.
Man kann mit diesem Lauf-Powermeter keine unterschidlichen Schuhe gegeneinander austesten, was ein relativ interessantes Einsatzgebiet wäre und z.B. der zusätzliche Energieaufwand, der sich z.b. durch das Schieben eines Babyjoggers oder das Tragen eines Rucksackes ergibt wird auch nicht (automatisch) berücksichtigt.
Anderersiets hat die simple Messtechnik und der Focus auf Software-Alghorhythem auch Vorteile: Mit den in den Lauf-/ GPS-Uhren (sowie den Pulsgurten) der allerneuesten Generation vorhandenen Sensoren müsste sich eine Wattmessung analog der von Stryd.com problemos per Firmware-Update ohne zusätzliche Hardware nachrüsten lassen.
Von daher würde es mich nicht überraschen, wenn die Firma in Kürze von Garmin übernommen wird, die ja ganz gerne mal neue funktionen in ihre Uhren implementieren, um Kaufanreize gegenüber den Mitbewerbern zu liefern.
|