Kreuzheben
Hallo,
ich hatte lange Zeit ein ähnliches Problem. Durch eine eingeschränkte Beweglichkeit im linken Fußgelenk und einer eher ungünstigen Statur für schweres Beugen (sehr lange Beine und kurzen Torso), bin ich nie an den Punkt gekommen, dass meine Technik so gut war, dass ich schwer beugen und bei tiefen Kniebeugen die Bogenspannung im Rücken aufrecht erhalten konnte.
Meine Erfahrung ist, dass viele Sportler mit klassischem Kreuzheben deutlich besser zurechtkommen. Wenn das bei dir auch der Fall ist führe doch einfach schweres klassisches Kreuzheben aus, um die Maximalkraft in deiner Streckschlinge zu trainieren. Führe zusätzlich eine unilaterale Übung aus, die etwas kniedominanter ist ( z.B. Bulgarian Splitsquat, Pistols, Ausfallschritte).
Eine andere Möglichkeit wäre es auf Trapbarkreuzheben umzusteigen. Trapbarkreuzheben scheint meines Erachtens nach, die beste Übung für Athleten zu sein. Die Trapbar oder auch Hexbar erlaubt einen kleineren Winkel im Knie und Fußgelenk und ermöglicht somit eine Kreuzhebentechnik, welche die Quads stärker einbezieht und den Oberkörper deutlich aufrechter lässt. Die Übung stellt gewissermaßen eine Kombination aus Kreuzheben und Kniebeugen dar.
Zum Thema Trapbarkreuzheben als Kniebeugen ersatz lohnt es sich mal den Namen Stuart McRobert zu googeln, der zu diesem Thema einiges geschrieben hat. (Allerdings eher im Kontext Bodybuiding)
Zum Thema Maxkraft und Athletiktrainining (ohne Kniebeugen) lohnt es sich nach Artikeln des Trainers Mike Boyle zu googeln, der ebenfalls unilaterale Übungen dem klassischen Training mit Kniebeugen vorzieht.
Vielleicht konnte ich dir ja weiterhelfen.
Liebe Grüße,
Restless
PS: Von der Beinpresse würde ich die Finger lassen, die Tatsache, dass du in der BP mehr Gewicht bewegen kannst, heißt nicht zwangsläufig, dass du deine Beine Besser trainierst. Zudem bringt dir die Power in den Beinen nichts, wenn du den Oberkörper nicht entsprechend stabilisieren kannst.
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