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Alt 23.01.2015, 13:17   #350
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.280
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
O.k., die Beispiele waren sicher ohne Begründung. Es geht mir aber auch um mehr als die Grundrechte in der Verfassung. Der Grundwert der Toleranz ist für mich grundsätzlich beidseitig, und beinhaltet auch Respekt vor dem Anderen, und eine Bescheidenheit, die es verbietet, seine Werte als Minderheit der Mehrheit aufzuzwingen, bzw. zu erwarten, daß die Mehrheit im öffentlichen Leben alle Werte einer Minderheit berücksichtigt. Wenn ich irgendwo in der Fremde leben will, muß ich mich an die Grundregeln des Umgangs in der Öffentlichkeit anpassen, und habe kein Recht zu fordern, daß die empfangende Gesellschaft alle meine Befindlichkeiten berücksichtigt. Als Nichtraucher gehe ich halt nicht in voll verrauchte Kneipen - kann aber nicht verlangen, daß mir zuliebe alle eine Stunde lang in der Kneipe nicht rauchen. Zu Hause kann ich aber sehr wohl die Gäste, die rauchen wollen, rausschicken.

Wenn die Mehrheit anfängt, solchen unberechtigten Forderungen nachzugeben, gibt es seine Grundwerte auf - im Falle des Duschgels z.B. die Freiheit, ein Produkt nach Belieben zu dekorieren. Es klingt vielleicht überzogen, aber Selbstzensur ist ein erster Schritt, der den Weg in eine unfreie Gesellschaft ebnet.
"Wenn ich irgendwo in der Fremde leben will, muß ich mich an die Grundregeln des Umgangs in der Öffentlichkeit anpassen, und habe kein Recht zu fordern, daß die empfangende Gesellschaft alle meine Befindlichkeiten berücksichtigt."

Nun, die hiergeborenen Kinder der muslimischen Migranten leben nicht mehr in der Fremde. Deutschland ist ihr zuhause wie Deines oder meines, sie sind Bürger dieses Staates mit den gleichen Rechten und Pflichten wie alle anderen. Und holen Medaillen für Deutschland im Sport.

Inwiefern jetzt religiös-kulturelle Minderheiten Dir bzw. der Mehrheit etwas aufzwingen, verstehe ich absolut nicht.

Ob beim Essensangebot in Lokalen auf die Bedürfnisse religiöser Minderheiten in einer Gesellschaft Rücksicht genommen wird oder nicht, ist doch "aushandelbar", ändert sich im Laufe der Zeit und kann jeder Dienstleister selbst entscheiden. So gab es z.B. in manchen Gegenden oft kein Fleisch in den Menüs am Freitag in Esslokalen wegen der katholischen Minderheit.

Wir druckten unsere Flyers selbstverständlich auch in türkisch.
In manchen Golfstaaten ist übrigens Hindu die am meisten gesprochene Sprache oder englisch und in Abu Dhabi sind Bikinis am Strand erlaubt.

"Wenn die Mehrheit anfängt, solchen unberechtigten Forderungen nachzugeben, gibt es seine Grundwerte auf - im Falle des Duschgels z.B. die Freiheit, ein Produkt nach Belieben zu dekorieren." .

Wer sein Produkt in DE verkaufen will, richtet sich a) beim Design nach den Marktumfragen und b) nach ethischen und Gender-Richtlinien, also z.B. keine Mohrenköpfe oder keinen Sarotti-Mohr mehr etc.. Freiheit nach Belieben bietet nur die Kunst. ;-) .

Geändert von qbz (23.01.2015 um 14:03 Uhr).
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