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Exkurs: Politik und Weltgeschehen
Allahu akbar!
Wird man wohl ja mal sagen dürfen!
Ums gleich vorweg zu nehmen: Natürlich verurteile ich die Anschläge in Paris, wie sagen Politiker so schön, "aufs Schärfste". Natürlich sind die Morde durch rein überhaupt nichts zu rechtfertigen. Und natürlich ist die Freiheit das höchste Gut in einer Demokratie und muss jederzeit mit allen Mitteln verteidigt werden!
Ich hatte mich "bis Paris" nie mit irgendwelchen Mohammed-Karikaturen befasst. Wieso auch? In meinem Umkreis gibt es sehr viele Muslime, mit denen hatte ich nie Probleme und einige zähle ich zu meinem engsten Freundeskreis.
In der muslimischen Religion gibt es ein Gesetz und das besagt, dass es verboten ist, den Propheten Mohammed in welcher Form auch immer zu verbildlichen. Das ist einfach so und das sollte man akzeptieren. Als vor einiger Zeit die ersten Proteste muslimischer Gläubiger laut wurden, weil in den Medien "Mohammed-Karikaturen" aufgetaucht sind, dachte ich mir noch, mein Gott, stellt Euch nicht so an! Zugegeben, ich hatte mir diese Karikaturen nie angesehen.
Im Rahmen der aktuellen Situation in Frankreich wurde ich dann aber doch mal neugierig. Google erhellte mein Unwissen. Unter den Schlagwörtern "Mohammed Karikaturen" und "Charlie Hebdo" fand ich dann tatsächlich die Steine des Anstoßes.
Und ich muss tatsächlich sagen: Man muss den Propheten Mohammed nicht nackt auf dem Bauch liegend, hinter ihm ein Mann mit Kamera, als Karikatur abbilden! Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass so etwas auch die religiösen Gefühle von "normalen", nicht-radikalen Muslimen kränkt!
Man stelle sich einmal vor, man hätte Jesus als eine solche Karikatur in den Medien verbreitet. Die Empörung der Christen und der christlichen Kirchen wäre riesig.
Insofern kann ich sogar nachvollziehen, dass gläubige Muslime sich an den Karikaturen stören.
Mord und Terror ist dadurch aber -immer noch nicht und eigentlich nie- gerechtfertigt.
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