OFFTOPIC:
Zitat:
Zitat von FinP
Es gibt wenige Länder auf der Welt, die einerseits so militarisiert sind wie die Schweiz andererseits so kompromisslos in Sachen Heimatverteidigung und drittens topographisch fast uneinnehmbar.
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Fakten:
Der Verteidigungsetat beträgt 0.7 % des Bruttosozialproduktes, die Hälfte von Deutschland (1.4%), weniger als Schweden (1.2 %) oder Österreich (0.9 %). Die relevanten Industrieanlagen und Bankzentren liegen alle ausserhalb der Alpen: Basel, Zürich, Mittelland, Genf. Sie können bei einem Angriff kaum verteidigt werden.
Zitat:
Zitat von FinP
Ich glaube, dass die strikte Neutralität nicht allein ursächlich für die Verschonung der Schweiz vor den Weltkriegen war.
Zumal die Allierten die Schweiz sfür gar nicht soooo neutral hielten...
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Klar hatte auch die Mobilmachung und die Grenzsicherung während des 2. Weltkrieges einen Anteil sowie in erster Linie natürlich der Wille der Mehrheit der Schweizer, die sich gegen die 5. Kolonne (Heim ins Reich Bewegung) stellten und parteilich für die Allierten waren.
Entscheidend jedoch war die aktive Neutralitätspolitik, d.h. die Schweiz behielt ihre Botschaften in Berlin, Sowjetunion, USA, überall und kooperierte mit allen!
Einige Beispiele für die Kooperation mit dem Deutschen Reich:
Es fuhren verplombte Güterwagons unbehelligt von DE nach IT durch den Gotthard. General Guisan verbot ab 1940 den Abschuss deutscher Flugzeuge bei Grenzverletzungen nach Beschwerden des Deutschen Reiches. Für Flüchtlinge aus DE wurden nach Kriegsbeginn die Grenzen geschlossen, was man heute sehr kritisch sieht.
Ca. 200 fremde Kriegsflugzeuge landeten auf Schweizer Hoheitsgebiet während des Krieges. In Davos durften Geheimdienste der Allierten Länder und der Nazis ihre Aktivitäten koordinieren.
Ps:
Das einzige Gebäude, das die Bombardierungen in der Mitte von Berlin ohne Einschlag überlebte, war die Schweizer Botschaft, obwohl direkt neben dem Reichstag und dem heutigen Bundeskanzleramt stehend, dank der Diplomatie.