Die Challenge Roth will gegen das Windschattenfahren vorgehen. Zwar gibt es bei der Challenge Roth wegen des Wellenstarts eine weitaus geringere Tendenz zum Windschattenfahren als bei den meisten anderen Großevents im Triathlon. Dennoch wird nun ein präventiv wirksames Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht.
Mitte März hatten sich auf Initiative der TeamChallenge GmbH Vertreter der DTU, Wettkampfrichter, Athleten sowie meine Wenigkeit an einen runden Tisch gesetzt, um ein mögliches Maßnahmenpaket zu besprechen. Es soll bereits bei der nächsten Austragung des Rennens im Juli 2015 umgesetzt werden:
- großformatige Infotafeln an markanten Stellen (z.B. am Rad-Checkin) sollen über das Reglement informieren
- 10 Meter lange Teppiche entlang der Radstrecke sollen den vorgeschriebenen Abstand verdeutlichen
- Profis sollen ein Bekenntnis zu einem fairen, windschattenfreien Rennen abgeben und dadurch zum Vorbild dienen
- Verbesserter Wellenstart mit einer geringeren Athletendichte
- Sämtliche Athletinnen starten künftig in zwei eigenen Startwellen
- angestrebt: Neue Bestrafung beim Windschattenfahren (siehe nachfolgend)
Die neue Bestrafung sieht vor: 5 Minuten Zeitstrafe im nächsten Penaltyzelt.
Zusätzlich muss der betroffene Sportler einen Extrakilometer laufen („Fairer Kilometer“). Er ist am zweiten Wendepunkt, ungefähr bei Laufkilometer 30, zu absolvieren.
Für diese Regeländerung ist noch das Okay der DTU erforderlich. Diese verringert derzeit die fällige Zeitstrafe von aktuell 8 Minuten auf künftig 5 Minuten auf der Langdistanz.
Nachfolgend die offizielle Pressemeldung von TeamChallenge.
Grüße,
Arne