Zitat:
Zitat von BunterHund
Die aktUelle Diskussion zeigt eindeutig, dass eine Abkehr vom bisherigen Weg, Einen Teil der Dopingkontrollen über die Fachverbände und "Laien" abwickeln zu lassen, die richtige Richtung ist.
Aktuell nehmen zusätzlich zu den unabhängigen Kontrollen der im Kontrollpool befindlichen Leistungsträger durch die NADA selbst ausgebildete Anti-Doping-Kontrolleure der Fachverbände Proben, z.B. bei höherwertigen Veranstaltungen.
Durch die Eigenkontrolle mittels schnell eingewiesenen und "ausgebildeten" Chaperons ("Fängern") und wochenendgeschulten Beauftragten sparen die Verbände zwar deutlich Geld (Kontrolle kostet so ca. 1/3 von dem, was die NADA veranschlagt), läßt jedoch Tür und Tor für Spekulationen, Fehler oder sogar Vertuschungen offen.
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Das sehe ich anders.
Du weißt ja, dass dies ausführlich Thema auf dem Verbandstag in Osnabrück war.
Natürlich wäre es
rein theoretisch richtig alle Kontrollen durch komplett unabhängige professionelle Tester abwickeln zu lassen, aber
weder die NADA noch die WADA sind komplett unabhängig, sondern selbst wieder abhängig von den Sportverbänden und der Politik, die sie finanzieren und die bei den Stellenbesetzungen der NADA entscheidendes Mitspracherecht haben.
Die
Ergänzung der NADA-Dopingkontrollen im Bereich des Triathlons durch Kontrollen ehrenamtlicher Kontrolleure bei Deutschen Meisterschaften und bei Landesmeisterschaften war in den vergangenen Jahren ein echter Fortschritt, denn
mehr Kontrollen sind immer besser als weniger!
Machen wir uns doch nichts vor: die Verbände werden auch in Zukunft nicht substanziell mehr Geld für Dopingtests zur Verfügung haben, das heißt, wenn man die ehrenamtlichen Kontrolleure in Zukunft nicht mehr zulässt, dann wird es in Zukunft eben deutlich weniger Tests geben und bei finanzschwachen Veranstaltern, wie z.B. bei Landesmeisterschaften wird es dann in Zukunft überhaupt keine Tests mehr geben.