Auch auf die Gefahr hin gesteinigt zu werden. Ich hatte unsere diversen Katzen auch sehr lieb (wir hatten teilweise schimmlige Wände von unserem Geheule) und ich hoffe, dass unser aktueller Katzenkumpel uns recht lange erhalten bleibt. Aber ich habe so meine Zweifel ob man einem Lebewesen was Gutes tut, wenn es dauerhaft nicht mehr artgerecht leben kann, es trotzdem mit allen Mitteln irgendwie durchpäppelt. Für mich ist ein Hund der nicht mehr laufen kann ein ganz armer Hund und ich würde keinen Moment zögern ihn zu erlösen. Eine Katze von uns hatte letzten Herbst in der Nacht einen Schlaganfall und ist morgens erst mal das ganze Treppenhaus runtergepurzelt, weil sie natürlich echt nicht einsehen wollte, dass ihre Hinterbeine ihr nicht mehr gehorcht haben. Der Tierarzt war dann sichtlich erleichtert, dass wir nicht mehr an ihr rumbasteln lassen wollten und hat ihr einen guten Abgang verschafft. (so einen wollte ich auch, wenn es mal soweit ist).
Ich halte den Trend Haustiere zu Pflegefällen zu machen für eine fragwürdige Form der Tierliebe.
|