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Zitat von Acula
Dann wäre also 12-23 sehr fein und 11-28 weiter aus einander, oder?
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Jepp. Dieses "weiter auseinander" könnte man dann auf Fachchinesisch "grössere Spreizung" nennen.
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Und dadurch, dass der Unterschied größer ist, ist dann der Unterschied zwischen den einzelnen Gängen hinter her auch größer, ...
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Jou.
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aber dafür fahren sich einige Gänge eventuell nicht optimal, habe ich das korrekt verstanden?
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Im Prinzip nicht "nein": Kann sein, muss aber nicht.
(Diplomatische Antwort...

)
Letztlich hängt das von vielen Faktoren ab. Streckenbeschaffenheit, Gewicht, Zähnezahlen an der Kurbel, ...
Ich sag mal so: die Spreizung ist idealerweise umso grösser, je unterschiedlich steile Streckenstücke dabei sind.
Für flache Strecken reicht ne 11-21, dafür kann man sehr fein variieren, für im Gebirge 11- oder 12-26 (oder noch mehr, notfalls halt mit Dreifachkurbel...

).
Dem trägt dann auch die Abstufung Rechnung: wie du oben siehst, sond auch die weit gespreizten Kassetten in den schnellen Gängen mit ner Stufung von 1Zahn versehen, die Klettergänge haben dann Sprünge von 2, 3 oder gar 4 Zähnen.
Noch besser sieht man das natürlich bei MTB-Kassetten, die mit 11 Zähnen anfangen und dann bei 10Ritzeln bis rauf zu 32, 34 oder gar 36Zähnen gehen.
(Bezogen auf 10fach, gibt auch 11fach-Übersetzungen, die 10-42 mitbringen, das ist der letzte Gangsprung dann von 36 auf 42 Zähne, also 6 Zähne Unterschied)
Zitat:
Quasi, dass 11-28 bei gleicher Trittfrequenz schneller ist als 12-23 (auch wenn man dann vermutlich mehr Kraft hinein stecken muss oder?)
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Bezogen auf den 'schnellsten Gang' und identisches Kettenblatt im Vergleich vorausgesetzt "ja".
Zitat:
Hätte die Wahl des Ritzels somit eine Bedeutung für die Topographie meiner Radstrecken?
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Ich denke, du meinst es eher umgekehrt, wie Schnodo es aufgefasst hat: die Kassette wird der Topografie angepasst, siehe oben, ja.