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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Intervalle zu schnell?
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Alt 27.10.2014, 12:40   #32
trithos
Szenekenner
 
Registriert seit: 13.07.2014
Ort: neue Kloster- und Burgstadt bei Wien
Beiträge: 1.448
Zitat:
Zitat von ~anna~ Beitrag anzeigen
Würde mich interessieren. Ich werde nächstes Jahr nämlich genau das Gegenteil probieren und den Wettkampftempobereich (bei mir ca. 1h-Maximalleistung also FTP) gezielt vermeiden und nur darüber (VO2max) oder darunter ("locker") trainieren -> polarisiertes Training.

(Ich liebe FTP-Intervalle eigentlich und war auch immer Fan des "train what you race"-Prinzips, aber mein Trainer hat mich überzeugt, mal den polarisierten Ansatz zu probieren...)
Das find ich in Deinem Fall gar nicht schlecht. Ich weiß über Deine sportliche Laufbahn nicht allzuviel, hab aber den Eindruck, dass Du eine sehr routinierte Sportlerin bist, die auch schon mit vielen Trainingsformen Erfahrung hat. Da mal was Neues auszuprobieren, halte ich wie gesagt für einen guten Plan.

Jemandem, der am Anfang seiner "Intervall-Trainings-Karriere" steht, würde ich aber raten, zunächst auf bewährtes zurückzugreifen, und zwar eben auf das "klassische" Intervalltraining. Hier ein paar Argumente dafür:

1) wenn man neu ins Intervalltraining einsteigt, ist das ohnehin in jedem Fall ein großer Trainingsreiz, auch wenn man nicht jede Wiederholung möglichst schnell rennt. Ich plädiere daher für eine defensive Herangehensweise.
2) ungewohnte Belastungen und zu schnelle Steigerungen ziehen immer große Verletzungsgefahr nach sich. Auch das spricht dafür, die mögliche Geschwindigkeit nicht voll auszureizen, weil der passive Bewegungsapparat lange braucht, um sich anzupassen.
3) Im Ausdauersport geht es hauptsächlich um die Ökonomisierung der Bewegung. Der Bewegungsablauf ökonomisiert sich dort am besten, wo man die meiste Trainingszeit verbringt. Daher mein Rat, das Wettkampftempo zu trainieren.
4) Zudem erhöhen "All-Out"-Belastungen die Regenerationszeit deutlich, was dann die Trainingskontinuität gefährdet. Insgesamt halte ich ein Training für gescheiter, bei dem man z.B. nur einen Erholungstag nach einem Intervalltraining braucht, als wenn man nach einem Intervalltraining drei Tage in den Seilen hängt.
5) Natürlich spricht auch einiges dafür, gelegentlich noch schneller zu rennen. Doch dieses Training ist dann schon sehr speziell und meiner Meinung nach für einen Anfänger bei weitem nicht so wichtig wie das Training des Wettkampftempos. Solche ganz schnellen (und kurzen) Läufe würde ich eher als Teil der "Laufschule" sehen.
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