Also ich bin 37, bis vor paar Jahren konnte ich nichts anderes als das Mit-Kopf-über-Wasser-Brustschwimmen.
Triathlon hat mich schon immer interessiert, das Schwimmen hat mich davon abgehalten es zu versuchen und ich blieb beim Laufen.
2012 habe ich dann beschlossen, Schwimmen / Triathlon anzugehen.
In folgender Reihenfolge:
Erstes Stadium: "bring ich mir selber bei, kann ja nicht so schwer sein". Tja, weit gefehlt...
Zweites Stadium "ich geh in den Verein, die bringen mir das bei".
Öfter als die drei Probetrainings war ich nicht da. Literweise Wasser geschluckt bei den Technikübungen.
Drittes Stadium "weitermachen das selbst beizubringen". Gaaanz leichte Fortschritte und ich denke es geht vorwärts.
Viertes Stadium "Kraulkurs für Erwachsene, 6 Abende á 1,5 Std.".
Dort wurde mir mal aufgezeigt was ich alles falsch mache wovon ich eigentlich dachte es sei ok. Die sechs Abende haben mich aber wirklich - kombiniert mit weiteren zwei Einheiten / Woche - weitergebracht
Fünftes Stadium "wieder auf mich alleine gestellt, jetzt regelmäßig ins Schwimmbad und das im Kurs erlernte festigen"
War ok und ich kam vorwärts
Sechstes Stadium "doch in den Verein gehen"
Da bin ich jetzt fest seit einem Jahr dabei. Immer noch viel Wasser schluckend aber es macht Spaß und bringt enorm was.
Zurückblickend würde ich a) nicht auf den Kurs verzichten wollen und b) wäre ich besser von Anfang dabei geblieben was Verein angeht.
Beim Schwimmen geht nichts über ein Feedback von außen von jemandem mit Ahnung. Das ist Gold wert.
Die Fortschritte kommen langsam aber sie kommen. Auch bei mir war anfangs viel Frust im Spiel und hier und da im Net habe ich von Leuten immer wieder gelesen vom Zeitpunkt "an dem der Knoten platzt". Ich war letztlich geduldig - auch wenn das nicht wirklich meine Stärke ist - und kann bestätigen, dass es diesen Schub / platzenden Knoten gibt wenn man dran bleibt. Geduld und Demut sagte mir mal jemand seien unabdingbar als Anfänger. Hat er nicht unrecht.
Also: viel Spaß & viel Erfolg
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