Zitat:
Zitat von DasOe
Und hört mir auf mit dieser "ambitionierte Triathleten"-Haltung. Das schafft eine Mehrklassengesellschaft. Jeder ist im Rahmen seiner Möglichkeiten ambitioniert.
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Falls du dich auf mein Posting beziehst:
Klar, jeder geht in irgendeiner Weise ambitioniert an den Wettkampf. Ich hätte auch schreiben können: "überambitioniert", "übertrieben ehrgeizig" oder "Athleten, die so an den Wettkampf herangehen, dass ihnen für das Erreichen der persönlichen Ziele (fast) jedes Mittel recht ist". Ich schaffe mit dem Begriff sicher keine Mehrklassengesellschaft. Diese ist bereits vorhanden, da es immer Sportler gibt, die mit einem "anderen" Ehrgeiz herangehen als andere.
Zitat:
Zitat von DasOe
Technische Lösungen bedeuten einen großen logistischen Aufwand, einen großen finanziellen Aufwand und einen großen personellen Aufwand.
- Logistisch, die Klamotten müssen irgendwie und zu bestimmten Zeiten transportiert, auf-/abgebaut, eingelagert werden.
- Personell, es müssen sich mehrere Personen darum kümmern. Auswertungen erstellen etc. das kann viele Stunden, wenn nicht Tage dauern. Kein Veranstalter hat an sowas ein Interesse. Die wollen (zu Recht) möglichst schnell eine Siegerehrung durchführen und auch die Presse bedienen. Nicht umsonst ist das Einspruchsverfahren zeitlich eng getaktet.
- Finanziell, je weniger Teilnehmer die Veranstaltung hat desto höher die Belastung. Wenn man technische Lösungen einführt, müssen sie einheitlich eingeführt werden, um gleiche Bedingungen herzustellen.
Könnte man auch an extern vergeben, dann kostet es aber noch mehr. Das war seinerzeit bei der Veränderung der Zeitnahme genauso. Die im Übrigen heute noch immer fehlerhaft ist und teilweise keine Werte aufzeichnen. Es gibt nach wie vor Probleme Zwischenzeiten auszulesen (z.B. bei Einspruchsverhandlungen). Das nur mal am Rande.
Diiese Mikro-Diskussionen hier, die sich mit Details beschäftigen, die es so überhaupt nicht gibt, statt sich erstmal mit grundsätzlichen organisatorischen Rahmenbedingungen zu beschäftigen ... zeigt, wie wenig Sachverstand hier am Werk ist.
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Falls du dich auf mein Posting beziehst: Danke, das Argument finde ich in einer Diskussion immer hilfreich. Hast du das so schnell durchgerechnet?
Es geht nur um Denkansätze.
Aktuell wird auch ein riesiger Aufwand betrieben, mit etlichen Kampfrichter, die unterwegs sind. Es kommt nur nicht das raus, was wir wollen, nämlich faire Wettkämpfe, weil die Kampfrichter nicht überall sein können und zudem bspw. an einen schon gebildeten Pulk heran kommen und gar nicht wissen, wo sie anfangen sollen, den Pulk auseinander zu plücken.
Für mich stellen sich zwei Fragen:
1. Wie kann man die Bildung von Pulks organisatorisch verhindern
2. Wie kann ich den Athleten dazu bringen, fair zu fahren.
Zu Punkt 2. hilft es eben nicht, nur einzelne Athleten zu beobachten. Den Athleten muss bewusst sein, dass sie flächendeckend beobachtet werden. Ich fände es daher durchaus überlegenswert, stationäre Kontrollstellen aufzustellen, die man mit mehreren Kampfrichter besetzen kann, statt die Kampfrichter alle allein rumfahren zu lassen, wo sie eben nie das gesamte Teilnehmerfeld kontrollieren können. Logistik, Technik etc. habe ich jetzt schon. Die Zwischenzeitmessstellen werden z.B. auch nicht analog betrieben.
Matthias