Denkt doch mal über den Langdistanz-Tellerrand hinaus. Die Triathlonwelt besteht aus deutlich mehr als diesem Rennformat. Dort wird das Drafting-Problem sehr deutlich sichtbar, es existiert jedoch bei ALLEN Rennformaten und Leistungsgruppen.
Es geht um faire Wettkampfbedingungen für ALLE.
Und hört mir auf mit dieser "ambitionierte Triathleten"-Haltung. Das schafft eine Mehrklassengesellschaft. Jeder ist im Rahmen seiner Möglichkeiten ambitioniert.
Technische Lösungen bedeuten einen großen logistischen Aufwand, einen großen finanziellen Aufwand und einen großen personellen Aufwand.
- Logistisch, die Klamotten müssen irgendwie und zu bestimmten Zeiten transportiert, auf-/abgebaut, eingelagert werden.
- Personell, es müssen sich mehrere Personen darum kümmern. Auswertungen erstellen etc. das kann viele Stunden, wenn nicht Tage dauern. Kein Veranstalter hat an sowas ein Interesse. Die wollen (zu Recht) möglichst schnell eine Siegerehrung durchführen und auch die Presse bedienen. Nicht umsonst ist das Einspruchsverfahren zeitlich eng getaktet.
- Finanziell, je weniger Teilnehmer die Veranstaltung hat desto höher die Belastung. Wenn man technische Lösungen einführt, müssen sie einheitlich eingeführt werden, um gleiche Bedingungen herzustellen.
Könnte man auch an extern vergeben, dann kostet es aber noch mehr. Das war seinerzeit bei der Veränderung der Zeitnahme genauso. Die im Übrigen heute noch immer fehlerhaft ist und teilweise keine Werte aufzeichnen. Es gibt nach wie vor Probleme Zwischenzeiten auszulesen (z.B. bei Einspruchsverhandlungen). Das nur mal am Rande.
Diiese Mikro-Diskussionen hier, die sich mit Details beschäftigen, die es so überhaupt nicht gibt, statt sich erstmal mit grundsätzlichen organisatorischen Rahmenbedingungen zu beschäftigen ... zeigt, wie wenig Sachverstand hier am Werk ist.