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Alt 07.10.2014, 14:59   #11
Rhing
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Registriert seit: 22.12.2006
Ort: Bonn
Beiträge: 4.813
Tja, laufen und Knieprobleme, das verträgt sich wirklich nicht. Ich war ansatzweise in ner ähnlichen Situation, hab mal 98 kg (verteilt auf 1,92) gewogen und sportbedingt bis auf 83 kg abgenommen, obwohl ich mehr als vorher gegessen habe und mir keine Einschränkungen auferlegt habe. Kuchen mit Sahne, Schokolade, alles kein Problem.

Ganz offen: Mit 70 min / 10 km wird es schwer, Läufer zu finden. Ich glaube auch nicht, dass das nötig ist, um den Laufstil zu finden. Das wäre schon eher aus motivatorischen Gründen sinnvoll, um dabei zu bleiben.

Und sinnvoll wäre es, um z.B. die Übungen für Lauf-ABC zu lernen. Google oder YouTube sind Dein Freund und hier ist auf der Homepage auch ein Artikel da drüber. Ich denke, dass REGELMÄSSIGES Lauf-ABC dem Bewegungsapparat die notwendige Beweglichkeit für einen vernünftigen Laufstil verschafft. Der Körper ist ja für's Laufen gemacht und wenn man ihn läßt, d.h. nicht überfordert, beweglich hält, auch in den Füßen, Fußgewölbe stärkt, die Knie nach oben bringt etc., dann sucht der Körper sich die richtige Lauftechnik schon von allein.

Weitere Voraussetzung ist, dass der Stil nicht durch die Schuhe künstlich verändert wird. Die Schuhe mit dem "Riesendämpfungsabsatz" führen dazu. Da liegt natürlich ne weitere Falle. Klar, bei hohem Gewicht ist der erste Gedanke: Dämpfung ist dann extrem wichtig. aber die Sprengung der Schuhe, d.h. der große Dämpfungskeil hinten, verhindert das. Deshalb ist es wichtig, das Gewicht runter zu bringen. Hat bei mir mit Radfahren gut geklappt und das kannste ja. Da geh ich auch davon aus, dass Dir das Spaß macht. Stärkt und fördert auch die Muskulatur im Knie, ohne es zu belasten und mit den Muckies dort fällt das Laufen dann leichter.

Rumpfstabi hilft ebenfalls, aber auch KONTINUIERLICH. Bis zum Schluss aufrecht zu laufen und die Kraft zu haben, sauber zu laufen und sich nicht durchschleppen zu müssen, hilft, die "Schläge" auf die Gelenke, Bänder und Sehnen abzudämpfen, aber auf natürliche Weise und nicht durch den Dämpfungskeil. Ist wie beim Tanzen: bis zum Schluss lächeln. Gilt auch beim Laufen, zumindest ein bisschen und innerlich, weil man weiß, das man alles gegeben hat.

Einer hat's ganz groß gepostet und so gehört das auch: Keine Überbeanspruchung. Lieber ein mal mehr und dafür kürzer gelaufen
als einmal weniger und dafür "bis zum Umfallen". Wenn Du mal drin bist, ist das was anderes, aber jetzt ist schonendes Trainieren angesagt. Sehnen, Bänder und Knorpel wachsen extrem langsam und da musst Du dem Körper Zeit geben.

Weil ich ne MeniskussOP hinter mir habe, wollte ich mich mit möglichst wenig LaufKM auf meine 3 LDs vorbereiten. In der Woche bin ich im Schnitt 32 - 33 km gelaufen, also für ne Marathon Vorbereitung seeehr wenig. Ich hab dafür aber ca. 200 km / Woche auf dem Rad gesessen, für mich eher viel. Da hab ich mir die Ausdauer geholt. Da kann man viel mit kompensieren. Und mit ner guten Radform kannst du "frisch" (na ja, relativ) auf die Laufstrecke gehen. Ein Vorteil gegenüber den Schwerpunktläufern. Bei mir war jedenfalls Laufen die beste Disziplin verglichen mit den anderen meiner AK. Die KM brech jetzt mal auf die VD bzw. Sprintdistanz runter.

Also: Lauftreff oder Laufgruppe wären gut, weil die Dir das Lauf-ABC beibringen können. Rumpfstabi machen die meisten eh nicht, da brauchste was anderes. "Bauch, Beine, Po" oder "Rückenschule" in der Volkshochschule oder in nem Verein wäre schon was. Kann man auch allein machen, klar, aber ich brauch da feste Termine und Gruppendruck. Sonst fehlt es an der Kontinuität.

Und: Ehrgeiz ist gut, keiner kann aus seiner Haut. Aber versuch es langfristig zu sehen. Sauberer Formaufbau bringt langfristig mehr.

PS: mit 19 hab ich mal lateinamerikanische Turniertänzer gesehen. Zu der Zeit bin ich Mittelstrecken im Verein gelaufen. Wer meint, Tanzen sei kein Sport, hat keine Ahnung.
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Relax, no worries!

Geändert von Rhing (07.10.2014 um 15:04 Uhr).
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