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Zitat von keko
Ich bin schon 30 Jahre dabei und höre das schon 30 Jahre. Von Seiten der Athleten oder Veranstalter erwarte ich nichts mehr. Windschattenfahren ist von beiden Seiten längst halbwegs legalisiert und akzeptiert.
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Naürlich gibt es das Problem schon lange (und du bist sogar ein paar Jahre länger dabei als ich

) und es wird uns -wie die Dopingproblematik- auch auf Dauer weiterbegleiten!
Aber es ist keineswegs so, dass Drafting von allen Seiten stillschweigend akzeptiert ist:
Das Männer-Profi-Rennen auf Hawaii ist der (was Drafting anbelangt) fairste Wettkampf, den es auf der Langdistanz weltweit gibt.
Die Kampfrichter in Kona sind bemerkenswert aufmerksam, stoppen Überholvorgänge zum Teil mit der Stoppuhr mit und sind bei den Profis sehr präsent.
Allerdings sind es, das sollte auch nicht verschwiegen werden, im Agegouper-Bereich zu wenige Race-Marshalls.
Gravierende Draftingprobleme gab es 2013 in Kona in dem Bereich, in dem ich mich bewegt habe vor allem auf 20km von von insgesamt 180km, also keineswegs auf der gesamten Radstrecke: die ersten 10km sind problematisch, weil einfach sehr viele Athleten in einem engen Zeitfenster aus dem Wasser kommen und dann gab es noch unerfreuliche Rudelbildung (mitbegünstigt durch fehlende Kampfrichter in diesem Bereich
) über ebenfalls etwa 10km bei der Abfahrt von Hawi bis ca. zur Abzweigung auf den Queen-K-Highway.
Definitiv geht es aber in Kona weder so zu wie in Mallorca, noch wie in Klagenfurt oder Barcelona. Ich bin 2013 auch mit gemischten Gefühlen nach Kona gefahren, das ich fast 20 Jahre aus verscheidenen Gründen (hitze, Kosten, aber eben auch Drafting) gemieden hatte und bin in einigen wenigen Bereichen bestätigt, in vielerlei Hinsicht aber auch positiv überrascht worden, sonst würde ich keinen Wiederholungstrip planen.