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Alt 25.08.2014, 23:10   #569
Teuto Boy
Szenekenner
 
Benutzerbild von Teuto Boy
 
Registriert seit: 15.09.2010
Ort: Puddingtown
Beiträge: 1.400
Zitat:
Zitat von Duafüxin Beitrag anzeigen

Laßt uns nicht so lange warten ...
Zitat:
Zitat von flachy Beitrag anzeigen
Teuto, was geht ab?
Bevor Du für die Saison 2015 Camping&Sportevent manifestierst, solltest Du freundlicherweise noch etwas mehr an Informationen zum diesjährigen Inferno-Milestone rüberwachsen lassen.
Bisher ist die Informationsdichte eher... überschaubar:
Die Zen-Meister des Frühsports erwarten einen Report, da verbietet sich Prokrastination von selbst.

Und weil mich die spannenden Berichte hier u. a. zur Teilnahme am Inferno Triathlon bewogen haben, schreibe ich kurz meine Eindrücke auf, vielleicht animiert es jemanden sich das mal zu geben ? Es lohnt sich auf alle Fälle

Prolog 1:
Die Vorraussetzungen:
Langdistanzerfahrung = 0, MTB: bis Juni Fehlanzeige, Training: seit 5 Jahren regelmäßig, ab März ca. 8-10 h in der Woche ( gefühlt, ich führe kein Tagebuch ) plus Einstieg in das Team TS-Morgenröte, 1 Ultralauf letztes Jahr Rennsteig-Finish in 8,5h, flache Mitteldistanz vor einigen Jahren sub5, also höchst durchschnittlich was Talent und zeitlicher Einsatz angeht.

Prolog 2
Die Anreise am Donnerstag:
Als Supporter habe ich meine über 70jährigen Eltern ins Boot geholt. Der Kumpel meines Vaters hat zwei Söhne, die dem ehrbaren Beruf des Radprofis nachgehen und überzeugte Daddy, dass die einzig mögliche Methode des Radtransports sein Kupplungs-Radträger wäre. Nur lies sich mein Rennrad dummerweise nicht befestigen, weil der Träger auf 52cm Minirahmen der asketischen Windhunde eingestellt war ( und ich zu blöde das anzupassen ). Also Planänderung und fix den Ekla Heckträger aus dem Keller gerödelt und die Boliden draufgeschnallt. Zwei Räder hatte ich auch noch nicht transportiert und wir machten uns mit einer etwas wackligen Konstruktion mit einer Stunde Verspätung auf den Weg nach Grindelwald. Kurz hinter Paderborn ein kurzer Zwischenstop zum Nachziehen der Gurte. Sch... ein Pedal des MTB hatte sich verdreht und schöne Verzierungen auf dem Rahmen des Rennrads hinterlassen. Wiederverkaufswert innerhalb von 30 Minuten halbiert, also beim nächsten Autohof raus und zwei Spanngurte gekauft. Danach waren die Räder bombenfest und wir düsten durch bis kurz vor Freiburg wo wir noch 1h im Stau verbrachten. Ankunft in Grindelwald im Dunkeln kurz nach zehn mit dröhnender Omme.

Pre Race Day Freitag
Die Sonne schien , wir frühstückten draußen mit Blick auf die Eiger Nordwand. Das ging schon mal gut los. Von diesem Chalet hat Heinrich Harrer die Erstbesteigung der Eiger Nordwand organisiert. Ja , der nach Tibet geflüchtet ist und in dem Hollywood Film von Brad Pit verkörpert wurde . Ich spürte wie sein Geist mich erfasste, das Material wollte quer über das Berner Oberland verteilt werden, Rennrad nach Oberhofen bei Thun, MTB nach Grindelwald, und die Laufsachen nach Stechelberg am Fuße der Schildhornbahn. So kamen insgesamt 150km zusammen und ich musste den ganzen Tag meine Sinne beisammen halten, damit die richtigen Sachen in der passenden Wechselzone landeten.

Schon beim Abholen der Startunterlagen in Oberhofen war klar, dass es mit meiner Triathlon Langdistanz Premiere leider nichts werden würde. Das Schwimmen war wegen des zu kalten Wassers abgesagt worden und durch eine Fahrt im Ausflugsdampfer nebst sich anschließender Laufrunde von 3km ersetzt. Schade, dabei war ich die letzten Wochen noch zwei mal zum Lippesee gedüst, um das Chinesen Neopren geschmeidig zu schwimmen.

Der Tag endete mit der Wettkampfbesprechung in Mürren, wo der Wetterfrosch für den folgenden Tag eine aufziehende Kaltfront ankündigte. Auf dem Schildhorn wurden Temperaturen knapp unter 0 Grad angekündigt. Also noch warme Sachen zum Wechsel für den morgigen Gipfelsturm deponieren. Nach zwei Tellern Nudeln ging es wieder zurück mit der Seilbahn nach Stechelberg . Mein Seniorenclub war telefonisch nicht erreichbar also setzte ich mich auf die Bank vor der Seilbahn und malte mir aus was ich machen würde wenn die jetzt hier nicht auftauchten. Nach einer halben Stunde hab ich mir dann die Beine vertreten und siehe da, die Supporter saßen seelenruhig vor dem Büdchen und tranken einen Kaffee.Ab nach Hause , Klappe zu, Affe tot. Ich lag mit einem Kribbeln im Bauch im Bett und fragte mich wie es sein würde den ganzen Tag draußen Sport zu treiben, den Thuner See teilweise zu umrunden, mit der großen und kleinen Scheidegg zwei veritable Pässe zu überwinden und am Ende noch das Schildhorn hoch zu kraxeln? Der Tag morgen würde die Antwort bringen....

Ganz wichtig: Bergtaugliches Material( Bilder von Swiss Image ):


und hier der Ausflugsdampfer



...stay tuned
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* Man of simple pleasures *

Geändert von Teuto Boy (25.08.2014 um 23:20 Uhr).
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