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Es ist vorbei, das Training für Zofingen.
Die letzten Wochen hab ich etwas anders gestalten müssen als geplant. Geplant war WKT bis es zu den Ohren rauskommt, aber keine Luft, kein WKT.
Auch wenn das WKT im oberen GA1/unteren GA2 ist, kam ich an den meisten Tagen aus Luftmangel einfach nicht über eine HF von 130.
Um wenigstens die Beinmuskulatur kaputt zu kriegen hab ich DeisterJojo in allen erdenklichen Formen gemacht.
Mit dem Crosser so lange zum Kammweg rauf und wieder runter bis die Beine gestreikt hab, Rad unten angeschlossen, noch mal rauf gejoggt und so schnell wie die Koordination her gab wieder runter.
Oder ich hab mich mit dem Crosser nur halbkaputt gefahren und bin so lange so schnell wie möglich auf dem Kammweg ein 600 m langes Stück mit 10% rauf und runter "gerannt" bis die Beine Fratze waren. Und dann noch die Kammwellen mit dem Crosser drücken bevor es dann zum Glück mit Rückenwind nachhause ging.
Nach diesen Einheiten, zwischen 4 und 6 Stunden lang, die 2x in der Woche stattgefunden haben, war ich auch meist 2 Tage richtig platt. So richtig, dass ich freiwillig mit der Bahn zur Arbeit gefahren bin.
Das widerspricht wahrscheinlich jeder Trainingslehre, aber mir ist einfach nix anderes eingefallen.
Heute jogge ich nochmal nach der Arbeit nachhause und dann passiert bis zum WE erstmal nix. Nächstes WE schiebe ich dann so langsam wieder an, damit ich in Zofingen nicht völlig eingerostet am Start stehe.
Jegliche Zeitziele, die ich bei der Anmeldung im letzten Dezember noch hatte, hab ich erstmal in die Tonne treten können. Das Radfahren, dass ja erst ab April wieder halbwegs ging, hat sich zwar noch ganz gut entwickelt, aber laufen ist halt mit den Atemproblemen eine Katastrophe. Da hat sich auch nix entwickelt. Ich hoffe einfach, dass in Zofingen so ein Tag ist, wo es einigermaßen geht. Und wenn nicht, muss ich richtig langsam anfangen. Das heißt, dass ich weit über 50 min für den ersten Split brauchen werde. Alles andere hinten raus wird sich zeigen. Da bin ich aber recht optimistisch, da meine 10 - 20% Steigungen im Deister zwar nur langsam zu meistern waren, aber die Kraft hinten raus war halt da. Und was für die Pyrenäen gereicht hat, wird wohl hoffentlich auch für Zofingen reichen.
Sonst gehts mir körperlich so gut wie schon seit Jahren nicht mehr.
Zwischendurch hab ich immer mal wieder lustige Sachen gemacht, die ich hätte besser lassen sollen: Klimmzüge. Da erzählt mir jemand, seine Freundin könne drei. Kein Problem, in guten Zeiten konnte ich mal 10. Zuhause an der Reckstange hab ich dann immer wieder Klimmzüge zwischen meinen Nacken/Schulterübungen, die ich immer noch täglich mach, eingeschoben. Böser Fehler, nix für meine Schultern, radeln wurde zur Qual.
Oder Zazikiessen. Oder Sperrmüll von Tante Lotti rausbringen vor einer meiner DeisterMonstereinheiten.
Naja, jetzt muss ich halt mal vorsichtig sein und zweimal überlegen, ob ich Philadelphiatorte esse (die grad im Nebenbüro wartet).
Diese Woche fahre ich mit der Bahn zur Arbeit. Das ist auch ein Novum, damit ich ja keine Rennen am Kanal fahre und wenns prickt auch noch weiter.
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
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