Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ja, danke. Dazu gibt es unterschiedliche Meinungen und Definitionen. 3-4mmol über 20-120 Minuten in Intervallen ist für gut trainierte Radfahrer oder Triathleten halt ein echtes Brett. 4mmol bedeuten eine komplette Auslastung des aeroben Systems, plus erhebliche anaerobe Anteile. Eine solche Trainingseinheit muss man erstmal schaffen.
Einen Trainingseffekt vorrangig auf die slowtwitch-Fasern würde ich mir davon nicht erwarten. Das Fettverbrennungsmaximum liegt ja mit rund 2mmol erheblich tiefer.
Grüße!
Arne
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Nun ja, ich habe mal geschaut, wo der Begriff ursprünglich verwendet wurde und was er beinhaltet. Ob dann jemand später den begriff sich selber neu definiert und der Begriff in dieser Definition auch übernommen wird ist eine andere Frage. Wie man anhand des Begriffs der KA sieht bleiben aber prägnante Begriffe aufgrund der Verbreitung hängen, auch wenn man dann den Begriff selber für nicht ganz passend hält.
Natürlich ist das Training ein Brett, ob man 20- 120min fährt sicher vom Trainingsstand abhängig. Das ist aber trainierbar und man kann das auch auf seine Umfänge herunterschrauben und kürzere Intervalle fahren. Ob die Muskulatur nach 4x 5, 4x 10 oder 4x 20min fertig ist, ist letztlich egal. Die 3-4mmol lasse ich mal unberücksichtigt, da diese Laktatangaben keine 100% Steuerungsgröße darstellt. Denn ob jemand seine Schwelle bei 2,8 oder 3,8mmol/L hat ist dann schon entscheidend wenn man bei 4mmol/L fährt.
Es geht letztlich um eine Belastung im aerob/anaeroben Übergangsbereich, also Bereich 4 mit 90- 105% FTP.
Und auch (Kader-) Triathleten trainieren so oder sollen so trainieren, darüber durfte ich nämlich bei meiner B- Tainer Ausbildung eine Jahresplanung erstellen und da wurde der Bereich bis 105% der FTP von den Prüfern angesetzt, da der Puls ja aufgrund der geringeren motorischen Belastung der Wattleistung etwas hinterher hängt.