Zitat:
Zitat von flaix
Ja.
zumindest auch.
Darf ich das so interpretieren das Du auch glaubst (lustig in dem Zusammenhang) das der Mensch nicht von Natur aus friedfertig und vernünftig ist?
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Ja, darfst Du. Könnte eine von der Natur vorgesehene Bremse gegen Übervölkerung sein.
Ich glaube aber auch daran, daß durch Vernunft, Bildung und Erziehung von Klein auf sehr viel dagegen getan werden kann. Die Menschheit hat aber leider viel zu oft eher dazu geneigt, diese Neigungen so von der eigenen Gesellschaft abzulenken, daß man sich Feinde definiert hat, an denen man sich entladen kann; ob das über Religion oder Ideologie geschah, macht keinen Unterschied. Die Methoden Bildung, Erziehung, etc. sind halt aufwändiger und schwieriger, und das Ergebnis ist ggf. auch unkontrollierbar.
Zitat:
Zitat von flaix
Interessanter Argumentationspfad mit Schwächen ;-)
Das einzige konsequent atheistische Wertesystem ist bis dato der Kommunismus gewesen, zzgl seine regionalen spezifischen Ableger wie Satlinismus und Maoismus....
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Ich glaube nicht, daß Arne mit "Vernunft" diese atheistischen Ideologien/Religionen gemeint hat, viel eher die Vernunft, wie es die Aufklärung und der gesunde Menschenverstand meinen. Ich bin ansonsten voll bei Arne bei diesem Gedankengang. J. Ratzinger schrieb mal irgendwo, daß Werte und Moral nur aus der Religion stammen können, also können nicht religiöse Menschen nie moralische Werte haben - das halte ich für eine ungeheuerliche Unterstellung allen gegenüber, die sehr wohl auf Vernunft und Menschlichkeit basierend moralische Werte vertreten und leben können, ohne einer Religion zu folgen. Und dagegen stehen die vielen "Gläubigen", die aus ihrer Religion höchst fragwürdige moralische Leitlinien ableiten - wenn man ein friedliches und vernünftiges Zusammenleben der Menschheit als objektiven Wert ansieht.