Nach dem Pippi vorgelegt hat fasse ich meinen Rennverlauf auch noch kurz zusammen.
Schwimmen war ganz solide. Von der Startwellenverteilung hab ich nicht viel gemerkt ging zu wie im letzten Jahr. Auf der zweiten Runde war es dann etwas weitläufiger. Das Teilstück von Wendeboe zu Wendeboe fand ich dieses Jahr ziemlich wellig und unruhig. Im Nachhinein hätte ich vielleicht noch etwas mehr druck machen können bin so ziemlich entspannt nach 1:05:42 aus dem Wasser.
T1 lief bis aus einen Ausrutscher vor dem Wechselzelt bei dem ich mein Neo noch braun/grün eingefärbt hab ganz gut.
Auf dem Rad fand ich schnell meinen Rhythmus und ging zurückhaltend die 180km an. Ich wollte eigentlich 210 Watt auf den 180km halten. Durch die teilweise nassen Verhältnisse riskierte ich in den engen und kurvigen Passagen aber nichts... Die erste Runde lief ziemlich nach Plan und die Überfahrt von Heartbreak Hill mit den deutlich mehr Zuschauern wie letztes Jahr katapultierte einen fast Richtung Mythenquai zurück. Runde 1 -> 2:27:xx
Auf der zweiten Runde konnte ich nicht mehr ganz meine Wattzahlen halten musste aber auch 2 mal schauen als ich bei km 95 an Pete Jacobs vorbeifuhr als der gerade seine Grundlageneinheit um den Zürichsee machte
Nach 5:12:15 ging's vom Rad. War dann nicht ganz zufrieden mit dem 2.Teil da deutlich langsamer.
T2 ging ohne Ausrutscher und die Beine fühlten sich vom Rad zum Wechselbeutel super an.
Ich wollte die ersten 21km etwas ruhiger angehen und dann auf der zweiten Hälfte schauen was ich noch so raus holen kann. Pace sollte sich erst mal so bei 4:50-5:00 einpegeln. In der ersten Runde lief alles nach Plan und die zweite fing auch gut an. Ende der zweiten Runde fingen die Probleme dann an. Mein Magen lies mich viel Luft aufstoßen und die Pace musste etwas leiden, aber mit 5:30 auch die guten Gedanken das es wieder schneller werden kann. Im zweiten Teil der Runde 3 war es dann soweit, ausser gehen war nichts mehr drin. auch die vielen aufmunternden Worte von den Zuschauern halfen nichts. Bei Km24/25 legte ich mich im Garten am See bevor es über die Brücke geht ins Gras und "lies mir den Tag durch den Kopf gehen". die Aufgabe lag deutlich näher als das Finish. Nach gut 10 Minuten rappelte ich mich auf und dachte probier wenigstens ein paar Schritte dann kannst du ja immer noch umdrehen. Es ging dann mit ca. 6:00 km/h halbwegs nach vorne. Problem war dass ich ab diesem Zeitpunkt keine Nahrung mehr aufnehmen konnte, etwas Wasser um die Lippen zu befeuchten und das wars.
Meine Wadenmuskeln quittierten den leeren Körper dann auch mit ordentlichen Krämpfen, aber es lief. Die letzten 8km lief ich in meiner eigenen Welt zumindest kann ich mich an nichts mehr erinnern. Auf den letzen 4km holte ich nochmals alles raus und drückte den Schnitt auf 4:30 und so konnte ich doch noch in 10:30:11 finishen. Nicht ganz dass was ich mir erhofft hatte, aber ein finish ist manchmal so noch mehr wert.
An alle die an der Strecke waren zum anfeuern: Vielen Dank!!!
Und allen Finishern gratulation und gutes regenerieren.