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"Denn hatte man gerade noch den Sieger gefeiert, soll es nun nur noch um Fairness, Rücksichtnahme und Regeln gehen, und da man schon dabei ist, werden alle "egoistischen" Werte im Namen von Differenz, Vielfalt und Diversität in ..... pseudohumanistischen Floskeln aufgelöst. Kurz: Diese TV-Analytiker und Feuilleton-Kommentaren tun so, als wäre der Kapitalismus das Gegenteil seiner selbst".
Zufällig stiess ich gestern abend auf diesen Satz bei Milo Rau (in "Was tun? Kritik der postmodernen Vernunft"), wo er darüber schreibt, was der Chor der Feuilletonisten den gekürten Sport-/Politik-Helden abverlangt, nämlich (heuchlerische) Selbstkritik an den unschönen Eigenschaften, die sie vorher zum allseits gefeierten Sieg unbedingt brauchten. (was auch der captain hook hier so ähnlich schrieb.)
Geändert von qbz (17.07.2014 um 10:06 Uhr).
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