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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Organisierter Verstoß gegen WADA-Code beim Ironman Klagenfurt?
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 15.07.2014, 15:12   #51
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
...
Beim Altersklassenathleten, der nach 14 Stunden Renndauer auf dem Zahnfleisch daherkriecht, am nächsten Tag wieder bei der Arbeit sitzt, und seinen nächsten Wettkampf Wochen oder Monate später hat, sehe ich die Sache anders. Ich finde es überzogen, hier von Doping sprechen zu wollen, wenn er eine Infusion bekommt, die ihm hilft. Es wird IMO niemand geschädigt, der Nutzen überwiegt.

Grüße,
Arne
Von Doping würde ich auch nicht unbedingt sprechen wollen, aber es ist nunmal ein Regelverstoß und es ist das Wesen des Sportes, dass Regeln aufgestellt werden und wer Wettkämpfe bestreitet, sollte bemüht sein, diese Regeln einzuhalten und nicht sie zu übertreten und möglichst nicht erwischt zu werden.

Man sollte sich in der heutigen Zeit einfach daran gewöhnen, dass es innerhalb des WADA-Codes mittlerweile nicht nur verbotene Mittel, sonderen auch verbotene Methoden gibt.

Auch die inhalation von Edelgas im Training war bis vor kurzem noch kein Doping und man darf davon ausgehen, dass mancher Sportler, der dies vor Sootchi praktiziert hat, kein schlechtes Gewissen hatte, aber jetzt ist es eben verboten.

Deutlicher erkennbar wird die problematik mit den Infusionen übrigens bei der Bahndlung von Anämien im Vorfeld von Wettkämpfen: Viele Ärzte setzen da auf Eiseninfusionen. Diese sind aber für Wettkampfsportler in diesem Zusammenhang ganz eindeutig verboten. Wenn man hier eine Ausnahme zulassen würde, wo setzt man dann die nächste Grenze?
Was spricht dann noch gegen die "Behandlung" eines niedrigen Testosteronspiegels bei Alterklassensportlern mit Testosteroninjektionen? Oder wenn die Diagnose Anämie ohnehin schon medizinisch gesichert ist und der Saisonhöhepunkt Roth oder Hawaii schon in wenigen Wochen bevorsteht, wieso dann nur Eisen infundieren (das viel zu lange braucht, um zu wirken) und nicht gleich noch ein paar Einheiten Erythropietin dazuspritzen? ist ja schließlich eine körpereigene Substanz die zu hundert Prozent mit dem identisch ist, was die eigenen Nieren zur Ankubelung der Blutneubildung produzieren...

Die Grenzen zwischen Age-Groupern und Profis sind auch -gerade im Triathlon- außerst fließend (Man braucht nur auf das Alterklassenpodium der TM35 in Frankfurt zu schauen! ). Es macht daher keinen Sinn, ein Regelwerk für Amateure und eines für Profis zu erstellen.

Die wenigsten Altersklassenathleten gehen nach eine Langdistanz tatsächlich am nächsten Tag wieder arbeiten (ich hab's schon getan, aber wenn es geht arbeite ich erst am übernächsten Tag wieder; schon um der siegerehrung noch beiwohnen zu können) und sehr viele planen auch in relativ engem zeitlichem Abstand nach einer Langdistanz schon die nächsten Wettkämpfe.
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