Zurück aus Qingdao
So, die Woche Geschäftsreise habe ich traingstechnisch gut nutzen können.
Am Dienstag abend sind wir auf dem Weg zum Restaurant die ganze Zeit am Meer entlang gefahren, so dass es mir einfach viel, am Mittwoch extra früh aufzustehen: Ein Traum, eine kilometerlange Uferpromenade, frische Luft vom Meer, keine verrückten Mofafahrer, die einen auf dem Fussweg umheizen. Es wurden dann insgesamt 1:15 GA1 Lauf (ich musste ja auch noch arbeiten).
Der Donnerstag morgen fiel aufgrund des Deutschlandspiels flach (klasse wenn plötzchen statt dem Gekicke auf dem Rasen drei Chinesen im Studio auftauchen und man keine Ahnung hat, warum das so ist. Ich hatte schon vermutet, dass die UEFA rausgefunden hat, dass die Chinesen selbst Übertragungsrechte kopieren). Dafür ging es abends in den Hotelpool (etwas warm): Einschwimmen, ein bisschen Technik, 3x200, 4x100, Ausschwimmen, das wars.
Heute schien es zeitlich auch nicht zu klappen, da direkt nach meiner Rückkehr "Familientag" in der Firma angesagt war. Ich habe zwar keine Familie hier, aber gegen ein Steak und Bier habe ich nichts einzuwenden. Wer allerdings auf die Idee kam, ein Grillfest draußen in die Regenzeit zu legen, kann ich nicht sagen. So wurde es eine kurze Veranstaltung und ich habe mich zu Hause noch kurz auf die Rolle geschwungen: 10 Minuten warmfahren, 15km Tempo (waren 37km/h), 10 Minuten ausfahren. Sicherlich kann man das nicht vergleichen, aber das war für mich mal ein Anhaltspunkt, was in zwei Wochen beim Sprint auf der Radstrecke gehen könnte.
Aufgrund dieser Geschäftsreisen plane ich derzeit keine Regenerationswochen, denn meist werde ich dann nicht viel zum trainieren kommen. Qingdao war jetzt ideal (Stadt als auch Hotel), zumal die Abendveranstaltungen nicht lange gingen.
Eine Anekdote zu diesen Abendveranstaltungen: Am Mittwoch waren wir abends in einem Seefood-Restaurant essen. Stellt euch vor, Ihr geht in eines dieser riesen Aquarien (Seeworld und wie sie alle heißen), aber statt in Ehrfurcht sich die hundert Becken mit den entsprechenden Meeresbewohnern anzuschauen, schreitet man die Reihen mit dem Kellner ab, sucht sich ein paar Viecher aus, die dann später auf dem Teller landen. Da gab es von (noch) lebenden Haien über alles möglcihe an Krustentieren bis zu Seegurken alles. Ich habe zwar bestimmt zwei Kilo zugenommen (eins durch das viele essen, das andere durch die vermutlich enthaltenen Schwermetalle), aber das war wert.
Zaijian
Lars
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