Bisher wurde hier nur über die Wassertemperatur im Zusammenhang mit dem Neo diskutiert.
Noch spannender (und komplizierter....) wird es beim Neoeinsatz im Zusammenhang mit Außentemperaturen.
Realer Diskussionfall
"Hitze":
1. Allgemeine Situation.
Mit dem Fori Raimund
(korrigiere mich ggf. bei mangelhafter Erinnerung oder subjektiver Wahrnehmung, etc.

)
startete ich 2012 in Zülpich (OD) am heißesten Tag des Jahres bei 37,5 Grad im Schatten. Keine Wolke am Himmel, kein Wind. Sonne pur. Ohne Klimaanlage war die Hinfahrt kaum auszuhalten. Die Ozontemperaturen waren extrem hoch. Vor Aktivitäten im Freien wurde seite Tagen gewarnt. Vor anstrengenden Wettkämpfen sowieso. Einige zogen ihren Start zurück. Wir überlegten auch. Joachim Sommershof vom PSV Bonn (starker Agegrouper AK 50, seit Jahrzehnten erfahrener Triathlet) bezeichnete nach der Sprint Distanz die Bedingungen als "gefährlich und wahnsinnig". Der Veranstalter überlegte eine Absage und verkürzte stattdessen die Olympische Distanz, indem die Rad- und Laufstrecke auf ca. 2/3 verkürzt wurde. Jedem Teilnehmer wurde kurzfristig zum Deponieren (Trinken nach dem Schwimmen und vor dem Radfahren) in der WZ eine extra Radflasche geschenkt.
2. Neosituation.
Ein Neoverbot bei um die 24 Grad und mehr Wassertemperatur wurde auch diskutiert. Sofort setzte bei vielen das Weinen ein....
"Irgendwie" wurden es dann doch 23,9 Grad und die meisten freuten sich. Geschätzte 90% der Teilnehmer zogen sich bei der im Vorfeld an Land kaum auszuhaltenden Hitze (dort versuchten die meisten Schatten und Kühlung zu finden) den Neo an und schwammen auch damit. Wenige begriffen den See und das Nichtneoschwimmen als Chance zur Kühlung und verzichteten auf den Geschwindigkeitsvorteil. Umgekehrt ging es den Neostartern in allererster Linie um Speed. Gesundheitsrisiken wurden bei den meisten ignoriert. Einige büßten später beim Radfahren mit Kreislaufkollaps, Hitzeschlag und DNF.