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Zitat von HendrikO
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Zitat von HendrikO
Seine Studie, betont der Verkehrswissenschaftler Gernot Sieg, zeige nur die möglichen gesamtgesellschaftlichen Konsequenzen einer Helmpflicht auf, aber nicht das Risiko und den Nutzen des Fahrradhelms für jeden Einzelnen.
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http://www.welt.de/gesundheit/articl...-ablehnen.html
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Der Artikel ist recht gut, und liefert eine schöne Liste von quantifizierten Argumenten für den möglichen Nutzen eines Fahrradhelms. Damit fühle ich mich bestätigt.
Ich habe aber ein Wort ins Zitat eingefügt, das meiner Meinung nach reingehört: die berechneten gesamtgesellschaftlichen Folgen basieren auf einer Reihe von Annahmen, die man so trifft, wie man das Ergebnis sich wünscht. Es sind sicher noch mindestens zwei-drei andere realistische Zukunftsszenarien möglich, und nicht alle müssen gesamtgesellschaftlich so negativ ausfallen. So wird suggeriert, daß es nur dieses eine alternativlose Szenario gibt.
400 km Radfahren im Jahr sind weniger als 10 km pro Woche, also weit weniger als 1 Stunde (meist anstrengungslose) Bewegung. Diese eine Stunde bewegen oder nicht wird nicht den Unterschied zwischen Übergewicht und Fitness, Diabetes oder Gesundheit ausmachen - oder glaubt es jemand? Auch ist Radfahren nicht Die Ultimative Bewegungsart, die die Menschen vor Zivilisationskrankheiten rettet, sondern nur eine unter vielen Möglichkeiten. Konsequent Treppe statt Aufzug oder Rolltreppe zu benutzen hat vermutlich einen deutlich höheren Effekt.