Zitat:
Zitat von Lui
Tatsache bleibt, dass statistisch gesehen nur etwa 30-40 Menschen unter 65 im Jahr an den Folgen des Nicht-Tragens eines Helms versterben, was im Grunde nichts ist. .....
Frage: Starben denn wesentlich mehr Radsportler jährlich in den 100 Jahren wo es keine Helme gab an den Folgen von Kopfverletzungen?
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Polemik an: sind Tote über 65 weniger tragisch? Sind 30 Tote Radfahrer irrelevant - aber eine verunglückte Busladung Touristen eine Katastrophe? - Was sind hier die Maßstäbe?
Polemik aus.
Nein, es geht nicht (nur) um ein paar Tote, sondern um Tausende von schweren Kopfverletzungen mit langer Genesungszeit oder teilweise bleibenden Schäden.
Und der Rückblick auf 100 Jahre oder auf andere Länder ist auch begrenzt relevant; es geht um die heutige Verkehrssituation in diesem Land. (einschließlich Verkehrsdichte, Infrastruktur und
aktuelle Fahrradtechnik, einschließlich Bremsen, Licht und Helm). Radfahren ist primär ein Verkehrsmittel, und nur für eine Minderheit Sport - wie Autofahren übrigens auch. Keiner argumentiert gegen ABS, ESP oder was auch immer im Alltagsauto damit, daß in der Formel 1 seit vielen Jahren auch nur ganz selten Fahrer sterben.
Übrigens, die 200 - 500 km jährlich, die Wenigfahrer wegen einer Boykottierten Helmpflicht weniger Rad fahren, wird auch keinen früher sterben lassen.