Zitat:
Zitat von schoppenhauer
Auch wenn Euch mein Hinweis nicht wirklich schneller machen wird, aber das ist falsch. Der leicht körnige Asphalt bewirkt, dass den Gummi-Molekülen und den Ashalt-Molekülen mehr Oberfläche geboten wird, sich miteinander zu verzahnen. Wenn die Reifen warm sind, schmieren sie sich richtig rein in den körnigen Belag der Strasse.
Ein Effekt, den man zumindest bei superglattem neuen Belag auch auf dem RR nicht ganz vernachlässigen sollte.
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Ich hab mal im Internet gesucht und festgestellt, dass es sehr viele unterschiedlichste Asphaltsorten gibt, die je nach Bedarf verwendet werden (Radwege, Straßen, Brücken, Gehwege, ...)
Bzgl. der Meßreihen. Wenn nach Watt gesteuert wird, zB. 200W und die Streckenlänge fix ist, dann macht es Sinn ausserdem auf die Zeit und nicht auf die Geschwindigkeit zu schauen, besonders dann, wenn man die mittlere Zeit für eine Pendelstrecke ermitteln will.
Das Problem mit der Geschwindigkeit ist ja, dass man keinen Mittelwert bilden kann, weil die Geschwindigkeit eine Verhältniszahl ist. Fährt man 15km 1h bergauf, dann fährt man 15kmh. Fährt man dann in 20min runter, gings mit 45kmh bergab. Jetzt könnte man sagen (15+45)/2=30kmh Durchschnitt. Tatsächlich war man aber 1:20h für 30km unterwegs und hat einen Schnitt von 22,5kmh.
@aims: bzgl. der Vergleichbarkeit mit eigenen Testfahrten. Da hast du (und der Captain tendiert ja in die selbe Richtung) sicherlich recht. Ist definitv besser. Aber auch hier werfen sich Fragen auf:
1. Wind. Ich hab bei meinen Testfahrten beobachtet, dass bei uns der Wind gerne dreht. Und sich die einzelnen Fahrten immer leicht anders anfühlen. Das liegt in meinem Fall daran, dass ich in einem Flußtal (Ennstal) fahre, wo links und rechts Berge bis 1500m stehen. Veränderungen der Wolkendecke zB sorgen dabei für Fallwinde, die dann von links und rechts, von vorne oder hinten reinspielen. Das ist absolut unvorhersehbar. Auch ists hier typisch, dass es vormittag talauswärts zieht und nachmittags umgekehrt. Aber sicher ist das nicht, hängt auch von der Wetterlage ab. Das sind halt Eigenheiten hier in den Bergen. Wenn man eine halbwegs windgeschützte Strecke hat, ist das sicher leichter. Die Kreuzotter bietet ja an, eine Windgeschwindigkeit einzugeben. Dort bekomme ich für 36kmh und meinen Werten bei 1kmh Wind einen Zuschlag von 10W. 1kmh - da bewegen sich nichtmal die Blätter...
2. Asphalt. Fährt man in den Spurrinnen, dort wo der Gummi der Autos den Asphalt verklebt, oder fährt man ganz rechts, dort wo der Asphalt rau und rissig ist, weil da die Frostaufbüche am stärksten sind und die Fahrbahnkonstruktion immer leicht nachgibt? Eigentlich müsste man bei diesen Tests darauf achten immer relativ genau gleich zu fahren, vor allem wenn man bedenkt, dass manche Aeromaßnahme lt. Labor gerade mal 2-3 Watt bringt... Wie soll man das dann unterscheiden.
3. Wie man die Leistung realisiert, bzw. wie man pedaliert. Fährt man harte Antritte oder beschleunigt man langsam? Variiert die Leistung stark oder wenig? Man bleibt ja nicht stehen, nur weil man mal einen Tritt auslässt, aber die Leistung ist kurz auf 0. Müsste man da nicht irgendwie auch eine Art "Beschleunigungsleistung" mit einrechnen? Ich weiß es nicht, aber ich kann mir gut vorstellen, dass das bei 200W +-5W Unterschied machen kann.
Gedanken ...
Nik