Zitat:
Zitat von Nobodyknows
...Andererseits… Ich erinnere mich sehr dunkel an den Kram im Schulsport: Wer hat denn „Jugend trainiert für Olympia“ immer gerockt? Das waren die Jugendlichen, die ohnehin im Sportverein waren und dort trainierten. Schüler die keine spezifischen Ausbildung z. B. im Schwimmen oder in Leichtathletik hatten, waren immer nur Staffage.
So gesehen wurden mit „Jugend trainiert für Olympia“ die gefördert, die auch schon auf anderen Wege gefördert wurden.
„On top“ haben die Talente halt noch eine Fahrt zur nächsten Quali, bzw. zum Finale erhalten.
Meiner sportlichen Entwicklung hat „Jugend trainiert für Olympia“ absolut nichts gebracht. Ich war vom "Erlebnis eines Bundesfinales...mit Nationalhymne"  stets so weit entfernt wie die Erde vom Mond. Die Absicht die Mittel zu kürzen/streichen ist aus meiner Sicht legitim.
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Die Erfahrung von Nobodyknows muss ich leider teilen. Auf Bundesebene gewinnen bei "Jugend-trainiert-für-Olympia" logischerweise immer die Sportinternate, auf Landesebene die Schulen, die rein zufällig im Einzugsbereich der Vereine mit der besten Jugendarbeit liegen.
Die möglicherweise talentierten und motivierten Jugendlichen, die nicht das Glück haben, im Einzugsbereich eines entsprechenden leistungsorientierten Vereins zu liegen, sind gerade im Bereich Triathlon chancenlos und werden durch den Wettbewerb (und die gerade im Triathlon zutage tretenden krassen Leistungsunterschiede zwischen Kader- und Hobbysportlern) möglicherweise eher frustriert als motiviert.
Natürlich sollte das bisher in J.t.f.O. geflossene Geld dem organisierten Sport nicht verloren gehen. aber es wäre schon denkbar diese Mittel ggf. in zielgerichteteren Fördermaßnahmen unterzubringen.