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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Welt im Umbruch?
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Alt 20.05.2014, 18:35   #28
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.540
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Es ist in meinen Augen völliger Unfug absolute Wirtschaftsleistung zu vergleichen. Das zeigt eigentlich nur, dass der Anteil den sich Deutschland z.b. an der Weltwirtschaft seit dem 2. WK gönnt viel zu groß ist.

Wenn ein Land wie China mit ca. 20 mal so großer Bevölkerung eine Wirtschaftsleistung erbringt, die gleich ist mit der Deutschlands dann sind wir wirklich extrem kurz vor der Verarmung.

Im übrigen war es mit schon vor 20 Jahren klar, dass man die damals noch 3. Welt genannten Ländern nicht entwickeln kann, ohne dass die 1. Welt was abgibt. Das haben aber insbesondere die Amis noch nicht gemerkt.

Ansonsten ist es natürlich richtig, das die allermeisten Konflikte Verteilungskriege sind ("kein Blut für Öl").
Ich kann gerne ein komplexes multidimensionales Faktorenmodell für die wirtschaftliche Macht von Nationen posten statt eines simplen OECD Vergleichs des Bruttosozialproduktes im Jahre 2060. Es würde an der Prognose nichts ändern: China und Indien werden 2060 die mit Abstand wirtschaftlich mächtigsten Nationen sein, was durch das OECD Zitat ja nur illustriert werden sollte, zum Thema: Welt im Umbruch.

Wenn neue Hegemonie Mächte entstehen, alte die Hegemonie einbüssen, wachsen die Kriegsrisiken im Übergang von einer Epoche zu der nächsten bis zum Finden neuer Strukturen, welche die neuen wirtschaftlichen Mächte angemessen politisch repräsentieren. Z.B. bildete die UNO eine wirklich neue Struktur für die früheren Kolonialstaaten und trug zur Befriedung bei.
Oder als (selbst)zerstörerische Variante eines Epochenwechsels gilt der dreissigjährige Krieg::
"Der Dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648 war ein Konflikt um die Hegemonie im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und in Europa und zugleich ein Religionskrieg."

Oder die Reformationskriege der Schweiz: Der kriegerische Konflikt "aufstrebende Städte (evangelisch) gegen Land (katholisch)" wurde recht schnell friedlich in angemessenen politischen Strukturen gelöst, weil die gemeinsamen Interessen, Vorteile von Stadt wie Land im Bündnis nach aussen überwogen. (bei Aufgabe eines politischen Hegemonieanspruches für eine Partei). Allerdings "kämpften" Schweizer Söldner aus den armen Landkantonen im 30jährigen Krieg mit, weil der Ertrag eines Hofes nicht ausreichte für mehrere Familien. (bis zum späteren Söldnerverbot in der Schweiz, ausser Papstwache)

Geändert von qbz (20.05.2014 um 18:55 Uhr).
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