Nach dreimonatiger Quasi-Sportkarenz bin ich nun in meinem Alltag wieder angekommen. Das heißt: Endlich wieder regelmäßig Sport, mit dem Rad zur Arbeit fahren und Schwimmtraining! Okay, die Saison ist weitestgehend gelaufen, viel hatte ich mir aber auch nicht vorgenommen für dieses Jahr.
Zum Wiedereinstieg ging es erst einmal eine Woche an den Comer See. Zum Schwimmen ist das Wasser doch noch etwas frisch, aber Radfahren soll man dort ja auch ganz gut können. Zumindest wenn man den zahlreichen Lombardei-Threads in den verschiedenen Rennradforen Glauben schenken darf. Ein kurzer Blick auf die Landkarte und mir wurde klar: Mit dem Triathlonrad brauchst du da nicht anzutreten! Die zahlreichen Landstraßen rund um den Comer See sind steil, eng und kurvig. Dazu kommt noch, dass der Autoverkehr auf vielen Straßen nicht ganz unerheblich ist. Ein normales Rennrad besitze ich seit geraumer Zeit nicht mehr, so dass mal wieder der Crosser herhalten musste. Die Übersetzung käme den Steigungen sicherlich ganz entgegen. Also Rad ins Auto gepackt und auf ging´s Richtung Süden.
Eindrücke vom Comer See.
Dort angekommen, erfuhr ich dann sehr wohl die Vorzüge eines Crossers in dieser Region: Auf den zahlreichen Wald- und Feldwegen fuhr es sich meist sehr viel angenehmer als auf den Auto- und LKW-überladenen Landstraßen.
Cyclocrossräder scheinen in der Lombardei aber nahezu unbekannt zu sein; die meisten Radsportler sind mit Rennrädern oder MTBs unterwegs.
Unterwegs fern ab der Straße. Oftmals waren die Wald- und Feldwege mit dem Crosser nicht immer einfach zu befahren. Der Untergrund war häufig aus grobem Geröll, die Steigungen selten unter 10%.
Wenn es gar nicht mehr anders ging, musste ich entweder tragen …
… oder schieben.
Das Fahren auf den zahlreichen kurvigen und steilen Serpentinen war oftmals ein ziemlich anstrengender Kraftakt. Gelegentlich endete ganz plötzlich die asphaltierte Straße und man befand sich auf grobsteinigem Untergrund.
Dass Wanderwege meist nicht für Fahrräder geeignet sind, musste ich ebenso in Erfahrung bringen.
In der Nähe von Menaggio. 25 Grad, blauer Himmel.