Gestern war das 12h Schwimmen in Mühlheim und ich habe überlebt. Ich kann euch aber sagen, ich bin gerade so brutalst im Arsch, dass kann sich keiner vorstellen
Die Bedingungen waren schnell, wir waren letztendlich zu dritt auf der Bahn, titansvente, eine Freundin von mir (Isabel) und ich. Die Leinen hätten besser und vor allem besser gespannt sein dürfen, aber man kann nicht alles haben.
Ziel waren die 30km.
Der Plan war es, die erste und letzte Stunde durchzuschwimmen und die restlichen Stunden 3:1 Be- zu Entlastung zu machen, also 45min schwimmen gefolgt von 15min Pause. Das war schon ein stattlicher Rhythmus.
Die ersten 3h gingen richtig zügig, danach fing dann die erste Ermüdung an. Dann kommt so ein Stil, der irgendwie anders ist, aber trotzdem noch sehr leicht, flüssig und kraftvoll.
Mit der Zeit des Wettkampft verschiebt sich dies dann weiter in Richtung elend.
Am Anfang hatte ich ca. 2h Probleme mit dem Kiefer, keine Ahnung warum, aber so schnell wie die kamen, gingen sie auch wieder.
Nach 8h hatten titansvente und ich dann gut 21. Wenn ich das mal mit meinem letzten 24h Schwimmen vergleiche, da hätte ich im Mittel mir 4h mehr dafür Zeit lassen können. Theoretisch.
Die letzten 4h waren dann einfach nur schwer und ätzend. Nach 27km musste dann auch titansvente wegen Verletzung aussteigen (irgend eine Schwellung am Handgelenk) und ich musste die letzten 3km irgendwie alleine rumkriegen. Wie gesagt, war hart, war ätzend, sah unwürdig aus, aber am Ende waren sie doch im Sack.
Einen Pokal habe ich dann auch noch bekommen:
12h_Muehlheim.jpg
Wir wurden dort übrigens behandelt wie VIPs und alles wurde uns recht gemacht. Am Ende habe ich auch verstanden, warum. Die Sponsoren der Veranstaltung haben für jede geschwommene Bahn Geld an die DLRG gespendet und so haben wir drei alleine schon 710€ generiert. Da frag ich mich doch glatt, warum ich dann noch 12€ Startgeld zahlen musste
Jetzt tut mir auf jeden Fall alles weh, ist schon schwierig zu schlafen, wenn es einem in jeder Position irgendwo weh tut.