Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ich stimme Dir im wesentlichen zu. Die Möglichkeit einer vorsätzlichen Tat muss im Zentrum der weiteren Handlungen stehen – was ja auch der Fall ist, denn an der Suspendierung und Aberkennung der Leistungen wird nicht gerüttelt.
Zwei Dinge finde ich seltsam:
1. Warum sollte eine Sportlerin in einer gut finanzierten Kernsportart, die auf’s Podium laufen kann und dort höchstwahrscheinlich kontrolliert wird, mit einer derart leicht nachzuweisenden Substanz dopen? Zumal ihr das Stimulans im Wettkampf nicht viel gebracht haben dürfte – zumindest gemessen an den sehr viel wirksameren, bis heute nicht nachweisbaren Mitteln und Methoden, die ihr zur Verfügung stehen? Nach dieser Überlegung scheint mir die Erklärung durch ein verunreinigtes Nahrungsergänzungsmittel plausibel.
2. Warum waren auch zwei andere Athleten positiv auf die gleiche Substanz? Das verträgt sich IMO nicht mit der Theorie eines verunreinigten Nahrungsergänzungsmittels.
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Zu 1.: Vielleicht weil es zwar nachzuweisen ist, aber nur, wenn danach gesucht wird. Und wenn man glaubt, dass vor allem nach Epo, etc. geschaut wird nimmt man halt das von dem man glaubt, dass nicht danach geschaut wird. Wie und ob das Stimunlans gewirkt hat kann ich nicht sagen, das kommt auch auf die Dosierung an. Kannst Du sagen, ob es nicht viel gebracht hat?
zu 2.: Weil auch diese zwei Athleten auf diese Lücke gesetzt haben? Ist ja nichts neues: eine ganze Menge Athleten denken, dass im Moment dieses Mittel bei den Kontrollen außen vor ist und dann darauf setzen- auch wenn es effektivere gibt. Deshalb werden auch immer wieder Athleten mit uralten Sachen aus den 80ern erwischt, weil die denken, dass dieses Mittel gerade nicht bei den Kontrollen im Fokus steht.
Gruß,
Loretta