Blickt man etwas über den deutschen, bayrischen, nachbardörflichen Tellerrand stellt man fest:
1. Aufputschmittel (wie Amphetamine z.B.) besitzen eine über 60jährige Tradition im Spitzenleistungssport, von Sprintern bis Ausdauersport (Rad, Geher etc.)
2. ca. 300 mit Methylhexanamin im Wettkampf gedopte Spitzensportler wurden pro Jahr überführt.
3. der Anteil der Methylhexanamin-Konsumenten soll ca. 30-40 % an den verwandten Aufputschmittel betragen.
Meine Fragen / Überlegungen dazu:
1. Wieviel mehr als die 300 lediglich im Wettkampf überführten Spitzensportler konsumieren die im Training erlaubten Aufputschmittel wie Methylhexanamin oder andere?
2. Bei wieviel Prozent von den 300 Überführten wird der Konsumnachweis von Methylhexanamin im Wettkampf auf eine Verunreinigung zurückzuführen sein? Bei wievielen wurde eine solche tatsächlich bewiesen? (= 0-1 ?)
3. Gibt es bis jetzt irgendeinen objektivierbaren Hinweis, dass im Falle von Sachenbacher-Stehle eine Verunreinigung eines NEM-Produktes vorliegt? (=0)
Ps:
Als Psychologe:
Erinnern wir uns kurz: Auch Virginia Berasategui, die spanische Triathletin, ist bei ihrem Abschiedsrennen gedopt gewesen, ähnlich wie Evi Sachenbacher-Stehle am Ende ihrer Karriere. Das "Erwischt Werden" gerade zum Ende ihrer Leistungssportzeit könnte man statt mit der Dummheit / Naivität der Betreffenden (sie konnten das Dopen vermutlich bisher ganz gut "managen") besser mit Sigmund Freud (dem Bedürfnis nach Entlastung von Schuldgefühlen) erklären.
Geändert von qbz (24.02.2014 um 16:23 Uhr).
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