Zitat:
Zitat von Siebenschwein
Ohne das gelesen zu haben: ich dachte, das Mögliche aus sich rauszuholen ist sytemimmanent Teil eines jeden (wettkampforientierten) Sports?
Was bitteschön ist denn nun anders bei alternden Hobbyfussballern, die sich mit ein paar Ibus vor dem Spiel matchfähgi machen? Ist das nicht auch Optimierung über dei Grenze hinaus? Warum nun Triathlon?
Im Gegenteil, ich halte Triathlon an sich schon mal für moralisch überlegen, weil es praktisch keine Chance gibt, den Gegner zu foulen oder anderweitig auszuschalten. Je älter ich werde, desto bekloppter finde ich Sportarten wie Hand-, Fuss- oder Wasserball, bei denen Fouls an der Tagesordnung sind und Verletzungen des Gegners billigend in Kauf genommen werden.
Das Thema Fussball ist aber zugegebenermassen schon abgelutscht und ich verstehe, dass man als Journalist auch mal auf andere Sportarten einschlagen will als immer nur Fussball.
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Ich hatte den Text auch privat weitergeleitet bekommen und initial identisch geantwortet. Bei jeder Sportart geht es doch irgendwie darum "das Beste" aus sich herauszuholen bzw. das Leistungsniveau zu verbessern.
Das einzige was den Triathlon aus meiner Sicht etwas speziell macht, ist das Zusammenspiel aus hohen Trainingsumfängen, Materialintensivität die gleichzusetzen ist mit einem doch erheblichen finanziellen Initialaufwand (selbst wenn ich "nur" mit einem alten Rennrad und ohne Neo starte) sowie der Tatsache dass insbesondere Langdistanztriathleten oftmals sehr viel sozial isoliert trainieren. Das ist natürlich jetzt sehr pauschalisiert formuliert, aber im Kern trifft es doch zu.
Diese Kombination zieht aus meiner Sicht schon eine begrenztere Zielgruppe an in der sich oftmals Leute wiederfinden die generell einen sehr leistungsbezogenen Lebensstil haben. Und das nicht immer auf sehr rücksichtsvolle Weise für das Umfeld, Mitmenschen, Konkurrenten.