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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Klimawandel: Und alle schauen zu dabei
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Alt 22.11.2022, 14:30   #8522
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
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Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.211
Zitat:
Zitat von Nepumuk Beitrag anzeigen
Natürlich gibt es globale Ziele, deren Lösung für alle gut ist.
Dieser Aussage stimme ich zu: es gibt Ziele, die für alle Menschen wünschenswert sind (zumindest aus unserer Perspektive, wir können nicht sicher sein, daß alle diese Ansicht teilen). Aber ich bin überzeugt, daß die richtige Lösung bzw. der Weg zu dem Ziel lokal, regional, je nach Kultur unterschiedlich sein muß, um erfolgreich zu sein. Es wird nie die eine Lösung mit gleich gutem Nutzen für alle Fleckchen dieser Erde, für alle Völker und Kulturen geben.

Einheitliche, von allen akzeptierte Lösungen für ganze Planeten mit Milliarden Menschen halte ich für eine Utopie, die ins Star-Trek-Universum passt, nicht auf die Erde.
Zitat:
Zitat von Nepumuk Beitrag anzeigen
Das FCKW-Verbot zur Reduktion des Ozonloches ist zum Beispiel eines dieser Erfolgsgeschichten. Die Bekämpfung der Klimakrise durch gemeinsames globales Handeln wäre eine andere Erfolgsgeschichte.
Das sind aber zwei ganz verschiedene Paar Schuhe. FCKW-Verbot betrifft wenige Industriezweige, und hat praktisch keinen Einfluß auf Lebensweise der meisten Menschen. Die radikalen Klimaschutz-Ideen mit grundlegenden Änderungen für Energieversorgung, Wirtschaft, Wohlstand sind sehr tiefgreifende Eingriffe, die m.M.n. nicht weltweit vereinheitlicht werden können.

Als Gegenbeispiel könnte ich das seinerzeitige Verbot von DDT nehmen - ist es ein Segen (ein Giftstoff weniger) oder ein Fluch (weil Rückschlag für die Malariabekämpfung). Je nach Teil der Welt waren beide Sichtweisen richtig. Oder Schulpflicht: ein Segen für die Bildung und Kultur in Europa, eine Katastrophe für die nomadischen Prärieindianer Nordamerikas. Ebenso heute: Gaskraftwerk ist überflüssig, wenn wir genug Wasserkraft haben (Norwegen), aber evtl. lebenswichtig und nützlich sein, wenn man noch keine zuverlässige Energieversorgung hat (irgendwo im Sahel).
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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