Zitat:
Zitat von noam
... Die Leute wollen nachvollziehbares konsequentes erfolgversprechendes Handeln mit einer entsprechenden Perspektive. Das müssen eben nicht zwingend Lockerungen sein. Sondern auch ein sehr sehr strenger Lockdown entspricht diesem.
|
Da würde ich dir zu 100% recht geben. Die Gesellschaft würde mehrheitlich in Verbindung mit einer glaubwürdigen Öffnungsperspektive nahezu jede Form von vers
schärftem Lockdown akzeptieren, selbst die davon besonders betroffenen Branchen der Wirtschaft, aber die derzeitige Situation der kompletten Unsicherheit und komplett fehlender Öffnungsdaten ist zersetzend und zermürbend.
Zitat:
Zitat von noam
...Ich denke wir sind uns alle einig, dass es ideal wäre, wenn sich 2 Wochen alle am Riemen reißen, Corona sich totläuft, wir die Einreise streng überwachen und dafür das normale Leben innerhalb Deutschlands wieder losgehen kann.
|
Zwei Wochen strikter Lockdown hätten im Februar genügt, um von der damaligen 60er-Inzidenz auf eine stabile Inzidenz deutlich unter 30 zu kommen, bei der sich dann in Verbindung mit scharf kontrollierten Grenzen die britische Mutante auch nicht erst so flächendeckend ausgebreitet hätte. Die Chance wurde verpasst und jetzt wären eher vier bis fünf Wochen notwendig. Und je länger man wartet umso mehr.
Realistisch, das zeigt das Beispiel Portugal, ist eine Halbierung der Inzidenz-Zahlen alle zwei Wochen. Das heißt so, wie sie exponentiell ansteigen, kann man sie auch exponentiell wieder senken wobei eine starke, sichtbare Senkung der Zahlen während eines Lockdowns zweifellos auch ein guter, motivationssichernder Verstärker zum Durchhalten der Maßnahmen ist.
Zumindest psychologisch ist das eine ganz andere Situation als der aktuelle Dauermini-Lockdown ohne erkennbares Ende.