Zitat:
Zitat von spanky2.0
Aber je länger ich drüber nachdenke, fände ich die Idee gar nicht so abwegig. Auf jeden Fall würde dieser Schritt die CDU bei der anstehenden Bundestagswahl eine Menge Stimmen kosten.
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Ja, klingt erst mal lustig; ähnliches Gedankenspiel, wie manche bzg. Boris Palmer hatten - ich wüßte aber nicht so recht, wohn der wechseln könnte, um auf Bundesebene Politik in seinem Sinne machen zu können. (Was käme wohl dabei raus, wenn man mal Palmer in Umfragen nach "wenn der Kanzler direkt gewählt würde, wen würden Sie wählen" aufnehmen würde?)
Aber nur aus Rache oder Frust dürfte Merz nicht zur FDP wechseln, dafür halte ich ihn für zu ehrgeizig. Sein Name allein dürfte der FDP noch nicht genug Zulauf bescheren um ihn nach oben zu bringen, fürchte ich. Wenn ihm dabei noch tragende Figuren des Wirtschaftsflügels und konservative Teile der CDU folgen würden, hätte es vielleicht mehr Gewicht - so eine große Bewegung bezweifle ich aber. Dabei könnte so eine gute Alternative zur sogenannten Alternative entstehen für viele Wähler, die "ihre alte CDU" vermissen.
Wahrscheinlicher bleibt aber, daß Merz weiterhin versucht, bis zur Bestimmung eines Kanzlerkandidaten an seiner Chance innerhalb der CDU zu arbeiten; immerhin hätte er möglicherweise gute Unterstützung der Basis und auch von Schwergewichten wie Schäuble. Wenn dabei der arme Laschet als Vorsitzender verschlissen wird wie zuvor AKK - wen juckt's - Kollateralschaden eben.