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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Würdet ihr einen Doping-Selbstversuch wagen?
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Alt 14.02.2013, 14:10   #2
Matthias75
Szenekenner
 
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Registriert seit: 12.12.2010
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Beiträge: 5.136
Zitat:
Zitat von 3-rad Beitrag anzeigen
Hier wird viel über Doping geredet.
Keiner weiß wirklich was ein ordentlicher Dope bringt und zu welchen Leistungen man fähig wäre,
wenn zusätzlich zum harten Training einen erfrischenden Doping-Cocktail abends auf der Couch einwerfen würde (oder auch intravenös).
Möglicherweise sind viele neugierig und würden daher einen Selbstversuch am eigenen Körper wagen um die Wirkung selber zu spüren.
Mal die Hausstrecke im 43er Schnitt abspulen und nicht wie sonst bei 39,8km/h kapitulieren?
Hand auf's herz, wer würde es machen?
Klares Nein!

Unsd zwar unabhängig davon, ob es erlaubt ist oder nicht aus folgenden Gründen:

- Ich mache Wettkämpfe um herauszufinden, was ich bzw. mein Körper leisten kann. Mir ist durchaus klar, dass ich irgendwann an meine Grenzen komme oder an diesen bereits angekommen bin. Ich bewege mich (zum glück) in Leistungsbereichen, in denen ich so weit weg von den vorderen Platzierungen bin, dass sich außer mir und meinem näheren Umfeld keiner dafür interessiert. Mit Doping würde ich mich also, unabhängig vom Verbot, nur selbst bescheißen. Da könnte ich auch gleich die Stoppuhr unterwegs anhalten, abkürzen, bergab fahren etc.. Nachher hab' ich zwar eine schnellere Zeit, weiß aber, dass ich sie nicht regulär erreicht habe bzw. dass das nicht das ist, was mein Körper normalerweise her gibt.

- Stichwort Nebenwirkungen: Die Medikamente haben alle Nebenwirkungen, die vielleicht nicht jetzt sondern sehr viel später auftreten und vielleicht noch unbekannt sind, weil's keine Langzeiterfahrungen mit den Medikamenten gibt. Warum soll ich Spätschäden oder Nebenwirkungen riskieren, nur um mal einen schnelleren Schnitt gefahren zu sein. Ansonsten vermeide ich übrigens sonst auch jedes Medikament.

- Ich unterstelle den Dopingmitteln auch eine gewisse Suchtgefahr, Psychisch auf jeden Fall und eventuell auch körperlich: Wenn man einmal gewohnt ist, schneller/besser/stärker zu sein bzw. dieses Gefühl einmal hatte, stelle ich es mir schwer vor, sich damit zufriedenzugeben, dass man eben jetzt wieder langsamer ist. Ergo: Die Versuchung, sich die Mittel wieder reinzuwerfen, um dieses "High" wieder zu erleben ist sehr hoch. Zumal die Hemmschwelle niedriger ist, wiel man's ja schonmal gemacht hat.

Matthias
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