Zitat:
Zitat von Hafu
Wenn Laschet Lindner zuviel (an Posten und Zugeständnissen) bietet, dann muss er den Grünen ergänzend noch viel mehr anbieten, denn die haben deutlich mehr Prozente und für die Grünen (und ihre Kernklientel) wäre Jamaika mit Laschet eine viel größere Kröte, die den eigenen Anhängern nur dann plausibel zu verkaufen wäre, wenn mit der Union messbar weit mehr vom Kernthema Klimaschutz umsetzbar wäre als mit der SPD. Z.B. sofortiges Tempolimit, Kohleausstieg ab 2030 uvm.
Wenn Laschet dann mit dem Geschenke machen an die zukünftigen Koalitionspartner fertig ist, dann bleibt für die Union neben dem Kanzleramt nur noch das Entwicklungshilfe- und Familienministerium übrig (und vielleicht noch das Justiz- und Verteidigungsressort). Das wäre innerhalb der Union nicht vermittelbar und in irgendwelchen Ministerien muss Laschet ja auch seine Unterstützer Merz und Spahn und manch andere, die auf ihn gesetzt haben, unterbringen.
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Kevin will wohl wieder die Basis zur zukünftigen Koalition abstimmen lassen. Die Union konnte er damit zu Zugeständnissen bringen, bei Linder wird das wohl weniger der Fall sein. Und dieses Mal ist es aufgrund der Alternative vielleicht auch der schlechtere Weg. Zumal ja alle von einer schnellen Regierungsbildung gesprochen haben. Auf jeden Fall wird sich zeigen wer Koch und Kellner ist: Scholz oder Esken/Kühnert.
Fürs Klima, und das war ja das Hauptargument des Wahlkampfes, wären Zugeständnisse an die Grünen ja auch optimal. Denn es war ja die letzte Wahl bei der in Sachen Klimawandel noch etwas zum Guten verändert werden kann. Zumindest habe ich das immer so wahrgenommen. Wenn dem so ist, dann sollte man nun schauen wo man besonders viel fürs Klima erreichen kann.