Ich finde, das war tatsächlich sehr dumm von Starykowicz. Und (nebenbei bemerkt) ist das ja offenbar auch sehr teuer für ihn geworden - sowohl finanziell als auch imagemäßig. Das hätte er nicht tun dürfen, er wurde zu Recht bestraft. So weit so selbstverständlich. Aber damit höre ich auch schon auf mit der Einleitung zu meiner Frage, die nämlich lautet:
Dauert es eigentlich immer so lange, bis die zuständigen Stellen über eine TUE entscheiden? In Zeiten des Internets und sonstiger Telekommunikationsmöglichkeiten wie z.B. dem Telefon müsste es doch die Möglichkeit geben, schneller zu einer Entscheidung zu kommen und diese dem Athleten mitzuteilen.
Damit will ich nicht seine Entscheidung verteidigen, zu Wettkämpfen anzutreten. Aber es gibt doch auch Substanzen, die nicht nur im Wettkampf, sondern grundsätzlich verboten sind. Und da kann es doch nicht sein, dass ein Athlet, der regelmäßig unangemeldet kontrolliert wird, mehrere Tage bis Wochen auf eine medizinisch notwendige Behandlung verzichten muss, weil die TUE-Kommission (oder wer immer diese Entscheidung trifft) im Schneckentempo arbeitet. Oder doch?
Und zur Frage, warum die Dopingsperre eines Triathleten in einem Triathlonforum so "zurückhaltend" diskutiert wird, habe ich schon eine Theorie - oder nennen wir es besser Meinung: viele Diskussionen drehen sich ja um die Frage, ob ein Sportler/eine Sportlerin tatsächlich gedopt hat bzw. un- oder verdächtig ist. Da lässt sich natürlich endlos streiten. In dem Fall ist der Sachverhalt (wenn man Starykowicz glaubt) aber schon geklärt, weshalb ein wesentlicher Faktor wegfällt, der sonst zu sehr ausführlichen Diskussionen führt.
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