Zitat:
Zitat von chris.fall
OK, dann noch ein paar Argumente von mir dazu:
1. [..]Und der größte Widerstand ist bei Dir die Wasserlage.
2. [..]Ich finde es sehr einleuchtend, dass die (durchaus mögliche) Halbierung des "Schwimmbretts" mehr bringt als ein total durchoptimierter Armzug.
|
Ich verstehe Deine Argumente und stimme Dir zu. Wie Du es beschreibst, ist es tatsächlich meine größte Baustelle. Allerdings argumentierst Du ergebnisorientiert. Ich schwimme und übe aber erlebnisorientiert.
(Manchmal vergesse ich das zu sagen oder denke nicht darüber nach.)
Deswegen kümmere ich mich oft um etwas, das nicht den größten
pay-off in Sachen Effizienz und Tempo verspricht. Das ist mir aber egal, weil mir die Freude am Tun wichtiger ist als eine naheliegende, "leichter" umzusetzende Verbesserung.
Ich bin im zweiten Total-Immersion-Jahr 50 m in 44 Sekunden geschwommen und habe 14 Züge pro Bahn gebraucht. Was da halbwegs gepasst hat, waren Wasserlage und Streckung. Ich habe aber nahezu komplett mit dem Ellenbogen gezogen.
Ich weiß also durchaus, dass ich, wenn ich mich ab sofort nur noch intensiv mit meiner Wasserlage beschäftigen würde, vermutlich innerhalb der nächsten Wochen relativ problemlos meine Bestzeit von 42 Sekunden knacken könnte.
Aber das will ich gar nicht. Ich will, dass mir mein Armzug gefällt. Ich will nach meinem verqueren und sich ständig ändernden Fahrplan schwimmen lernen. Aber hauptsächlich möchte ich einfach nur meine Zeit im Wasser genießen.
Hier ein historisches Video aus dem Jahr 2009, beim Total-Immersion-Advanced-Kurs:
Bildinhalt: schnodo beim Total-Immersion-Advanced-Kurs