Zitat:
Zitat von svmechow
Bei mir selbst habe ich das daran bemerkt, dass es mir zunehmend auf die Nerven ging, wenn Freund*innen oder Kolleg*innen immer wieder sagten, ich könne froh sein, dass es nicht noch schlimmer gekommen sei. Natürlich war das alles gut gemeint von denen. Ich wollte aber nicht froh sein müssen, dass ich nicht tot oder im Pflegeheim bin - ich wollte einfach unversehrt sein so wie davor!
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Super Beitrag und gerade der zitierte Teil ist mmn am treffensten. Habe das nach meinen Crash auch jetzt oft zu hören bekommen, dass ja nur das Kahnbein gebrochen ist und was noch alles hätte passieren können. Aber das hilft einem 0,0, wenn man selber für die nächste Zeit auf hold gestellt ist und operiert werden muss. Aber vermutlich meint die andere Seite das auch wiederum gar nicht in dem Sinne, sondern mehr aufmunternd.
Man sollte auf alle Fälle Wut und auch Traurigsein nach einem Unfall/plötzlichen Ereignis zulassen, weil auch eben das zur Bewältigung gehört. Aber eben dann auch nicht 4 Wochen, wie ein begossener Pudel rumlaufen, sondern dann auch wieder positivere Energie verspüren.