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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"
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Alt 05.06.2023, 16:01   #3398
FMMT
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Registriert seit: 28.12.2007
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Leben, Angst, Freude und Trauer

Irgendwie hängt alles zusammen und ist oft nicht beeinflussbar.
Letzte Woche war ich gefühlt in einem Tunnel, blendete möglichst viel aus. Ich traute mich einfach nicht, fand das Risiko gefühlt viel zu hoch. Zu weit entfernt, zu schwer, viel zu schlecht trainiert. Ich hatte keine Hoffnung auf ein gutes Ende. Anderseits wann hat man dies? Das Schicksal würfelt zu gerne die Pläne der Menschen über den Haufen. Ob teils ärgerlich, aber wenig folgenreich, wie kürzlich in den ersten drei Fußballligen oder mit wirklich endgültigen Konsequenzen.

Mancher mag darüber schmunzeln, aber, ob die MS oder andere Umstände dafür verantwortlich sind, es gibt bei mir zu oft diese Phasen, da werde ich meine Zweifel und Ängste einfach nicht los, vor allem wenn ich meine vertraute Umgebung und Gewohnheiten verlassen müsste.

Die Ampel stand klar auf Rot. Doch die Wettervorhersage war nahezu perfekt, keine neuen gesundheitlichen Ausfälle, statt einem letzten Trainingsschwerpunkt war die Erholung erwungenermassen jetzt auch gegeben, Training wird überbewertet . Beim Triathlon entscheidet zu 90 Prozent der Kopf, der Rest ist mentale Einstellung .

Samstag 1 Uhr. Auch wenn ich weiterhin wenig Hoffnung habe und meine Ängste fortbestehen, springt die Ampel auf grün. Ich erinnere mich an Erlangen. Man muss auch verlieren können. Nichts zu wagen, heißt von vornerein sich aufzugeben.

Was kann schlimmstenfalls passieren?
Ein DNF? Kein Thema, akzeptal.
Unfall beim Autofahren. Da bin ich aus der Kindheit vorbelastet, schon gefährlicher. Aber da fahren wir eben außerhalb der Stoßzeiten und entsprechend zurückhaltend.

Schwimmen? Da denke ich an den allseits beliebten und bekannten Rolf F., der trotz seiner großen Erfahrung letztes Jahr plötzlich beim Schwimmen verstarb. Ok, auch hier ist Zurückhaltung angesagt. Der Rollingstart und die große Alster sollten zu viel Prügelei vermeiden

Laufen und Kreislauf? Auch gefährlich, aber dies blende ich ganz aus. In Hamburg kann man relativ leicht aufhören. Und dies ist eine echte Option für Mundabputzen und Weiterträumen.

Rad? Sonst, wie zum Beispiel in Zürich, mit meine größte Sorge, sollte in Hamburg relativ sicher sein. Kaum Höhenmeter, bis auf die 180 Grad Kurve kurz vor dem Ziel auch nichts technisch schwieriges. Also kann ich es doch riskieren?
Um 4 Uhr starten wir auf die 600 km Fahrt nach Hamburg.
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Meine Sehnsüchte:
Glückliche Familie , Freude am Sport und immer Sonne im Herzen
Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"

Das Leben ist zu kurz für Beinschlagtraining

Geändert von FMMT (05.06.2023 um 20:45 Uhr).
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