Der Urlaub war dringendst nötig, aber er hat gewirkt
. Nach einer Woche war ich endlich wieder im Gleichgewicht. Zwar ändert sich nichts an den grundlegenden Herausforderungen
, Schwimmen war auch nicht möglich, ein Laufversuch nach 3 km abgebrochen (sonst wäre er nicht nur sprichwörtlich in die Hose gegangen
), aber Radfahren klappte super. 32,5 Stunden in 7 Tagen
. Alles immer vormittags mit dem MTB auf herrlichen Wegen bei bestem Wetter. Mit den Naturparks vor Ort sind wir schon priviligiert. Neue Erkundungstouren in alle Himmelsrichtungen.
Lediglich auf der letzten Runde ächzte mein Rad noch mehr als der Fahrer, lädiert und mürbe. Eine Inspektion ist allerdings erst ab September
möglich, und dass auch nur, weil jemand abgesprungen ist. Sonst war ein kurzes Zwischenschieben nie ein Thema, aber der Radhändler meines Vertrauens meinte, so etwas wie heuer hätte er in 21 Jahren noch nie annährend erlebt.
Unfallfrei durchzukommen ist aber auch nicht selbstverständlich. Einige sind doch ganz schön gedankenverloren unterwegs
. Ob geschnittene Kurven ohne Sicht oder am härtsten war ein durchaus sportlicher Radler. Freihändig, ohne Helm, auf einer leichten Abfahrt mir auf meiner Seite des engen Radwegs entgegenkommend. Ich hatte keinen Platz zum Ausweichen und er blickte nach unten. Ob auf sein Tacho, Smartphone oder was auch immer, weiss ich nicht, aber es hätte geknallt. Nachdem ich laut "HeHeHe" rief, merkte er es und konnte gerade noch rechtzeitig auf seine Seite ausweichen.
Nachmittags ruhte ich mich oft aus, las alte Harry Potter Bücher, einfach um einmal abzuschalten.
Ab morgen wird es leider wieder deutlich anstrengender.
Allen einen geruhsamen Sonntag.