Zitat:
Zitat von keko#
Langfristig kann sich eine starke Waffenindustrie schon lohnen. Letztendlich ist es ein sicheres Geschäft, da Staataten, die Waffen kaufen, ja beliebig Steuern erhöhen können und so gute Geschäftspartner darstellen. Aber auch in den USA ist der Etat für die eigenen Verteidigungausgaben sehr hoch. Es ist quasi ein Geschäft, das sich selbst ernährt (über den Steuerzahler, der ja immer da ist).
Auch ein Krieg gegen Russland kann sich lohnen. Zwar müssen wir viel riskieren, vielleicht sogar mit dem Einsatz von taktischen Atomwaffen rechnen, aber langfristig wäre ein Regime Change lukrativ: wir könnten günstig an die Energiequellen von Russland kommen und unseren Wohlstand sichern und mehren. Danach können wir auch wieder vermehrt in Bildung, Infrastruktur und Sozialsaat investieren.
Läuft es nicht spätestens seit Columbus traurigerweise so?! Oder habe ich da etwas missverstanden?
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Offtopic:
Ich würde unterscheiden zwischen vermeintlichen "Kriegsgewinner" aus den herrschenden Klassen einzelner industrieller Sektoren, welche Kriegsparteien deswegen unterstützen, und dem gesamtgesellschaftlichen Wohlstand und wirtschaftlichen Wachstum. Für Europa´s Gesellschaften und Menschen haben sich die Weltkriege I und II niemals gelohnt, sie waren ein Desaster in jeder Hinsicht, sowohl für den Aggressor wie für die Alliierten.
Ein Problem ist u.a., dass erhebliche wirtschaftliche Probleme, die auch durch Hochrüstung begünstigt werden, das Kriegsrisiko deutlich erhöhen.