gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
4 Radtage Südbaden
4 Radtage Südbaden
Keine Flugreise
Deutschlands wärmste Gegend
Kilometer sammeln vor den Wettkämpfen
Traumhafte Trainingsstrecken
Training auf dem eigenen Rad
09.-12.05.2024
EUR 199,-
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Kältewelle: Spende für Obdachlosenhilfe
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 11.01.2021, 16:49   #5
Estebban
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von sybenwurz Beitrag anzeigen
Ich halte es generell für ne gute Idee, sich der sozial Schwachen anzunehmen und hab dafür auch bereits einiges an Campingmaterial, das ich nicht mehr benutze, gespendet.

Weil nämlich, nun kommt das Aber: in Deutschland fällt eigentlich keiner durchs soziale Netz.
Will meinen, was Obdachlose angeht, steht ihnen die Möglichkeit offen, in einem Obdachlosenheim zu übernachten.
Das wird nur von vielen nicht angenommen, weil dort (aus gutem Grund) Alkoholverbot herrscht.
Das Problem ist daher eigentlich nicht, dass es an Angeboten mangelt, sondern die vorhandenen Angebote aufgrund der Bedingungen nicht angenommen werden (können).
Ob es bei diesen Bussen ähnliche Regularien gibt, weiss ich ehrlich gesagt nicht und finde dazu auch keine Informationen.
In der theorie hast du mit deiner Aussage vollkommen recht - in der Praxis gibt es jedes Jahr Fälle von erfrorenen Menschen auf unserer Straße. Es gibt tausende Obdachlose in Deutschland. Offensichtlich ist es in der Praxis so, dass man durch das soziale Netz fallen kann - Alkoholismus oder Sucht nach anderen Drogen ist eine Krankheit, die man alleine durch „ich will nicht mehr trinken“ nur schwerlich bekämpft kriegt. Diese Menschen brauchen Hilfe. Und offensichtlich andere als es aktuell passiert.
Deshalb finde ich die Umkehr der Reihenfolge in Finnland so spannend:

In D musst du dein Leben halbwegs auf die Reihe bekommen - Dokumente beisammen haben, Termine auf dem Amt wahrnehmen, idealerweise nicht unter Einfluss von Alkohol oder anderen Rauschmitteln. Dann bekommst du irgendwann eine Wohnung gestellt.

Der finnische Weg kehrt das um: erst von der Straße in eine Wohnung - dann geht es weiter mit evtl Entzug / Therapie, Wiedereingliederung in die Gesellschaft / den Arbeitsmarkt etc. Dann braucht es eben auch keine privat initiierte Hilfe mehr in Form von kältebussen - mE eine absolute Kernaufgabe des Staates den allerschwächsten zu helfen (auch lange lange in der Liste der Prioritäten vor der Rettung des Pauschalurlaubers bei der tui).
Solange es aber nicht vom Staat organisiert wird finde ich natürlich den Aufruf zu helfen extrem wichtig!!
  Mit Zitat antworten